MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der ehemalige Vizechef der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), Markus Straub, ist wegen Aktienkursmanipulationen zu mehr als zwei Jahren Haft verurteilt worden. Zudem verhängte das Landgericht München in seinem Urteil am Dienstag eine Geldstrafe von 36 000 Euro. Ein mitangeklagter Herausgeber von Börsenbriefen wurde zu drei Jahren Haft und 27 000 Euro Geldstrafe verurteilt. Da beide schon seit Herbst 2010 in Untersuchungshaft sitzen, wurde der Haftbefehl aber aufgehoben und beide Männer wurden freigelassen.
Die Beiden standen seit zwei Monaten vor Gericht, weil sie Aktienkurse von Unternehmen gezielt beeinflusst haben, um selbst daran zu verdienen. Die Ermittlungen gegen sie und weitere Mitglieder einer Clique aus Aktionärsvertretern und Finanzautoren wurden von den Behörden als größter Schlag gegen organisierte Kursmanipulationen in Deutschland bezeichnet. Die juristische Aufarbeitung gestaltete sich aber schwierig. Nach einer Absprache zwischen den Verfahrensbeteiligten wurde ein Teil der Anklagevorwürfe fallengelassen./dwi/DP/fn
Die Beiden standen seit zwei Monaten vor Gericht, weil sie Aktienkurse von Unternehmen gezielt beeinflusst haben, um selbst daran zu verdienen. Die Ermittlungen gegen sie und weitere Mitglieder einer Clique aus Aktionärsvertretern und Finanzautoren wurden von den Behörden als größter Schlag gegen organisierte Kursmanipulationen in Deutschland bezeichnet. Die juristische Aufarbeitung gestaltete sich aber schwierig. Nach einer Absprache zwischen den Verfahrensbeteiligten wurde ein Teil der Anklagevorwürfe fallengelassen./dwi/DP/fn