STUTTGART (dpa-AFX) - Die Bürger müssen aus Sicht eines Experten für die geplante Energiewende noch gehörig umdenken. 'Um den Verbrauch fossiler Energieträger bis 2050 auf unter 20 Prozent herunterzufahren, ist schon eine Verhaltensänderung der Verbraucher nötig', sagte Ortwin Renn, Stuttgarter Professor und Mitglied der Bundes-Ethikkommission Energie, der Nachrichtenagentur dpa. Sehr viele würden den Ausbau regenerativen Energien aus Sonnen-, Wind- oder Wasserkraft fordern, 'aber keiner will die damit verbundenen Belastungen'. Widerstand gebe es vor allem auf lokaler Ebene.
Bei größeren Baumaßnahmen rät der Experte dazu, Betroffene eher in die Planung einzubinden. 'Das Planungsrecht sieht zwar vor, dass Einsprüche erhoben werden können, doch kommen sie in der Regel zu spät.' Statt nach dem Motto 'friss oder stirb' könnten die Menschen bei früher Beteiligung noch Änderungsvorschläge einbringen. 'Man müsste dann natürlich auch damit leben, dass mal ein Projekt kippt. Aber das wäre dann ja frühzeitig. Man würde weniger Geld verlieren - und weniger Vertrauen.'/bmw/DP/zb
Bei größeren Baumaßnahmen rät der Experte dazu, Betroffene eher in die Planung einzubinden. 'Das Planungsrecht sieht zwar vor, dass Einsprüche erhoben werden können, doch kommen sie in der Regel zu spät.' Statt nach dem Motto 'friss oder stirb' könnten die Menschen bei früher Beteiligung noch Änderungsvorschläge einbringen. 'Man müsste dann natürlich auch damit leben, dass mal ein Projekt kippt. Aber das wäre dann ja frühzeitig. Man würde weniger Geld verlieren - und weniger Vertrauen.'/bmw/DP/zb