FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Dienstag nicht die gesamte Liquidität aus ihren milliardenschweren Anleihekäufen aus dem Markt nehmen können. In einem wöchentlichen Geschäft mit den Geschäftsbanken zog die EZB rund 194,2 Milliarden an Liquidität ein, wie die Notenbank am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Das sind gut neun Milliarden weniger als der Betrag, den die EZB derzeit in Form von Staatsanleihen angeschlagener Euro-Länder in ihren Büchern hat. Die erste Reaktion an den Finanzmärkten war negativ: Sowohl der Euro als auch der deutsche Aktienmarkt gaben nach.
Seit Mai 2010 kauft die EZB Staatsanleihen angeschlagener Euro-Staaten. War dieses Vorgehen zunächst auf Griechenland begrenzt, kauft sie seit Sommer auch italienische und spanische Titel an. Um möglichen inflationären Effekten vorzubeugen, nimmt die Notenbank die Liquidität, die durch die Käufe bei den Banken entsteht, regelmäßig durch entsprechende Gegengeschäfte mit den Geschäftsbanken wieder aus dem Markt. Bis auf wenige Ausnahmen ist ihr dies bislang gelungen. Zurzeit hat die EZB Staatsanleihen im Wert von 203,5 Milliarden Euro in ihren Büchern./bgf/hbr
Seit Mai 2010 kauft die EZB Staatsanleihen angeschlagener Euro-Staaten. War dieses Vorgehen zunächst auf Griechenland begrenzt, kauft sie seit Sommer auch italienische und spanische Titel an. Um möglichen inflationären Effekten vorzubeugen, nimmt die Notenbank die Liquidität, die durch die Käufe bei den Banken entsteht, regelmäßig durch entsprechende Gegengeschäfte mit den Geschäftsbanken wieder aus dem Markt. Bis auf wenige Ausnahmen ist ihr dies bislang gelungen. Zurzeit hat die EZB Staatsanleihen im Wert von 203,5 Milliarden Euro in ihren Büchern./bgf/hbr