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EZB lädt Finanzwelt zum Nachdenken in die portugiesische Provinz

Veröffentlicht am 19.05.2014, 10:41
EZB organisiert Finanztreffen in Portugal am 25. bis 27. Mai

FRANKFURT/SINTRA (dpa-AFX) - Fernab der Finanzzentren wollen führende Notenbanker Ende Mai ihren weiteren Kurs abstecken. Knapp zwei Wochen vor der mit Spannung erwarteten Juni-Sitzung ihres Rates lädt die Europäische Zentralbank (EZB) vom 25. bis zum 27. Mai dazu in die portugiesische Kleinstadt Sintra.

Unter dem Titel "Geldpolitik in einer sich verändernden Finanzwelt" diskutieren unter anderem IWF-Chefin Christine Lagarde, EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem und der US-Ökonom Paul Krugman mit EZB-Präsident Mario Draghi und anderen Vertretern der EZB-Führung. Insgesamt erwartet die EZB 150 Teilnehmer.

Auf dem Programm der Beratungen stehen die neue Regulierung für Banken, das Thema Inflation und die extreme Geldvermehrung durch führende Notenbanken. In Medienberichten ist bereits vom "Jackson Hole des Eurolandes" die Rede - also einem europäischen Pendant zu jenem geldpolitischen Gipfeltreffen, dass die regionale Notenbank von Kansas City seit 1978 in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming veranstaltet. Dort versammeln sich jedes Jahr die Spitzen der US-Notenbank Fed und anderer führender Zentralbanken.

In der Tat will auch die EZB ihr eigenes geldpolitisches Forum als Dauereinrichtung etablieren. Die Konferenz soll nach Angaben eines Sprechers künftig jährlich ausgerichtet werden, mindestens in den ersten fünf Jahren in Sintra.

Abgeschieden und malerisch wie Jackson Hole ist auch der Tagungsort der EZB-Konferenz. Die Kleinstadt Sintra, etwa 30 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Lissabon, liegt inmitten dichter Wälder und markanter Bergkuppen. Einst Sommerresidenz der portugiesischen Könige, ist das heutige Unesco-Weltkulturerbe vor allem bekannt für seine Schlösser, Burgruinen und Paläste.

Ganz im Verborgenen werden die Notenbanker indes nicht tagen können. Seit der letzten EZB-Ratssitzung am 8. Mai in Brüssel stehen die Geldpolitiker wieder einmal im Zentrum des Interesses. Zunächst Draghi und nach ihm weitere führende EZB-Vertreter wie Chefvolkswirt Peter Praet hatten die Erwartung geschürt, dass die Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung am 5. Juni weitere Maßnahmen im Kampf gegen eine bedrohlich niedrige Inflation beschließen könnte.

Denkbar ist ein ganzes Bündel auch unkonventioneller Mittel: eine weitere Senkung des Leitzinses unter das Rekordtief von 0,25 Prozent, Strafzinsen auf Bankeinlagen bei der EZB, zusätzliche Langfristkredite für die Geldinstitute im Euroraum (LTRO) oder auch Käufe von Kreditverbriefungen (ABS).

Zuletzt hatten beispielsweise die Industrieländer-Organisation OECD und der Internationale Währungsfonds (IWF) Europas Währungshüter zum Handeln gedrängt. Die seit einiger Zeit niedrigen Inflationsraten brächten Risiken für die konjunkturelle Erholung im Euroraum mit sich, stellte Lagarde in einem Interview des "Handelsblatts" fest: "Die Geldpolitik in Europa sollte deshalb weiterhin Wachstumsimpulse geben."/ben/DP/jsl

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