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EZB-Direktor warnt - Bei nächster Krise wäre Geldpolitik noch extremer

Veröffentlicht am 02.02.2018, 13:42
Aktualisiert 02.02.2018, 13:50
© Reuters. Benoit Coeure, board member of the European Central Bank (ECB), is photographed during an interview with Reuters journalists at the ECB headquarters in Frankfurt

Brdo pri Kranju (Reuters) - Eine weitere Finanzkrise in Europa könnte die EZB nach Einschätzung von Notenbank-Direktor Benoit Coeure an ihre Grenzen treiben.

© Reuters. Benoit Coeure, board member of the European Central Bank (ECB), is photographed during an interview with Reuters journalists at the ECB headquarters in Frankfurt

In diesem Fall wäre es womöglich geldpolitisch nötig, kurzfristige Zinsen noch tiefer in den negativen Bereich zu setzen, warnte der Franzose am Freitag auf einer Veranstaltung in Slowenien. "Oder es könnte erforderlich sein, Vermögenstitel zu erwerben, die riskanter sind als öffentliche Schulden oder Firmenschulden." Womöglich gerate die EZB dann gefährlich nah an eine Finanzierung von Staaten.

Noch immer sind aus Sicht des EZB-Direktors viele der institutionellen Schwachstellen nicht behoben, die für die vergangene Krise mitverantwortlich gewesen seien. So sei bislang nur ein geringer Teil der Reformvorschläge der EU von den Ländern umgesetzt worden. Auch die Bankenunion sei noch nicht vollendet. Coeure erwähnte in diesem Zusammenhang die geplante gemeinsame Einlagensicherung für Bankeinlagen in Europa, wogegen sich Deutschland allerdings bislang sträubt.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat gerade erst damit begonnen, erste vorsichtige Schritte hin zu einer weniger expansiven Ausrichtung zu wagen, da sich die konjunkturelle Erholung im Euro-Raum inzwischen gefestigt hat. Der Leitzins liegt aber immer noch auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. Zudem müssen Banken weiterhin Strafzinsen zahlen, wenn sie über Nacht bei der Notenbank Liquidität parken.

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