😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Fluggesellschaften fordern Millionen-Schadenersatz von Fluglotsen

Veröffentlicht am 29.01.2012, 14:16
FRANKFURT (dpa-AFX) - Wegen der Streikdrohungen der Fluglotsen im vergangenen Sommer verklagen drei große Fluggesellschaften die Gewerkschaft der Flugsicherung auf 3,2 Millionen Euro Schadensersatz. Lufthansa , Air Berlin und Ryanair verweisen auf Schäden, die der Arbeitskampf angeblich verursacht habe, berichtete die 'Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung' (FAS). Die Lotsen hatten letztlich gar nicht gestreikt.

Lufthansa bestätigte die Klage. 'Wir haben sie schon Ende letzten Jahres eingereicht', sagte Sprecherin Claudia Lange der Nachrichtenagentur dpa. Zur Höhe des geforderten Schadensersatzes machte sie allerdings keine Angaben. Lufthansa sei in dem Tarifstreit unbeteiligte Dritte gewesen, habe aber große Schäden erlitten.

Der Tarifkonflikt war mit einer Schlichtung beendet worden. Aber allein wegen der Streikdrohung der Fluglotsen hätten die Fluggäste massenhaft ihre Buchungen storniert, heißt es laut 'FAS' in der Klageschrift. Die Arbeitskampftaktik der Lotsen, die zudem rechtswidrige Ziele verfolgt hätten, sei 'wirtschaftlich gezielt' gegen die Fluggesellschaften gerichtet gewesen und habe wie eine 'partielle Betriebsblockade' gewirkt.

Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins 'Spiegel' fordert allein die Lufthansa knapp 1,7 Millionen Euro von der Lotsengewerkschaft, unter anderem als Ausgleich für Stornierungen und Umbuchungen von Kunden, Verspätungen oder erhöhte Personal- und Treibstoffkosten. Air Berlin mache mehr als 1,5 Millionen Euro geltend, der Billiganbieter Ryanair rund 44 000 Euro.

Ein Sprecher der Lotsengewerkschaft kritisierte die drei Fluggesellschaften: Wenn ihre Klage erfolgreich wäre, könnte das Streikrecht gleich abgeschafft werden. Zahlungen für einen Streik, den es nie gegeben habe, wären absurd, betonte er./jaa/DP/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.