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FOKUS 1-Absturz des Verbrauchervertrauens belastet US-Börsen

Veröffentlicht am 29.06.2010, 18:24

* Zudem Sorgen um Finanzprobleme in Euro-Zone

* Pessimismus wegen chinesischer Wirtschaft

* Euro zeitweise auf Allzeit-Tief zu Schweizer Franken

(neu: Verbrauchervertrauen, Barnes & Noble, Sorgen um China, Kreditkartenanbieter, Händler, Tesla, Dax-Schluss)

New York, 29. Jun (Reuters) - Das überraschend eingetrübte US-Verbrauchervertrauen und Sorgen über Finanzprobleme in der Euro-Zone haben die New Yorker Aktienmärkte am Dienstag auf Talfahrt geschickt. Verstärkt wurde der Pessimismus durch neue Daten, wonach China als Konjunkturlokomotive an Schwung verliert.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der 30 führenden Industriewerte verlor 2,3 Prozent auf 9907 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> rutschte 2,5 Prozent ab auf 1047 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte 2,9 Prozent auf 2156 Punkte ein. Der Dax<.GDAXI> schloss mit einem Abschlag von 3,3 Prozent erstmals seit zweieinhalb Wochen unter der psychologisch wichtigen Marke von 6000 Punkten.

Der Index für das amerikanische Verbrauchervertrauen brach auf 52,9 von 62,7 Punkten im Mai ein. Analysten hatten 62,8 Punkte vorausgesagt. Grund für den unerwarteten Rückgang sei die Sorge, dass sich der Arbeitsmarkt nicht wie erhofft erhole, hieß es.[ID:nLDE65S1PD]

Das schwächere Verbrauchervertrauen belastete unter anderem die Aktien der Kreditkartenanbieter Capital One Financial und American Express, die beide rund vier Prozent nachgaben.

Zudem läuft am Donnerstag das bislang umfassendste Refinanzierungsprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) aus. Die Geschäftsbanken müssen auf einen Schlag 442 Milliarden Euro an die Zentralbank zurückzahlen. Die Anleger befürchten, dass es zu einem Liquiditätsendpass von mehr als 100 Milliarden Euro im Finanzsystem kommen könnte. Des weiteren sorgten sich die Händler um die Dynamik der chinesischen Konjunktur. Das Forschungsinstitut Conference Board revidierte seinen führenden Wirtschaftsindex für China. Im April stieg er um 0,3 Prozent, zuvor war ein Plus von 1,7 Prozent berichtet worden. "Das war insgesamt kein guter Tag", fasste Bart Barnett von Morgan Keegan & Co die Stimmung zusammen.

Weltweit verbuchten die Börsen Verluste. Der Euro fiel zeitweise auf ein Allzeit-Tief gegenüber dem Schweizer Franken und gegenüber dem Yen auf den tiefsten Stand seit mehr als acht Jahren. Der Ölpreis ging ebenfalls kräftig zurück. Die Anleger flüchteten eindeutig in sichere Anlagen, sagte Händler Tom Schrader von Stifel Nicolaus Capital Markets. "Die Leute verkaufen alles, was riskant ist."

Regelrecht im Sturzflug befanden sich Anteilsscheine der Buchhandelskette Barnes & Noble. Die Aktie verlor mehr als elf Prozent, nachdem der Konzern nur ein moderates Umsatzwachstum für seine Läden im kommenden Jahr vorausgesagt hatte. In länger bestehenden Filialen fielen die Verkäufe im vierten Quartal zudem um mehr als drei Prozent.

Abwärts ging es auch für Papiere von Google. Der Suchmaschinen-Betreiber will seine chinesischen Internet-Nutzer nicht mehr automatisch auf eine unzensierte Webseite umleiten und beugt sich damit dem Druck der Regierung in Peking[ID:nLDE65S0PC]. Google-Aktien büßten knapp drei Prozent ein.

Zu den Gewinnern zählte dagegen die Aktie des Elektrofahrzeughersteller und Daimler-Partner Tesla, die angesichts einer regen Nachfrage ein erfolgreiches Börsendebüt an der Nasdaq hinlegte. Die Aktie notierte mit einem Plus von 6,5 Prozent.

(Reporterin: Angela Moon; bearbeitet von Sebastian Engel, Axel Hildebrand; redigiert von Stefanie Huber)

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