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FOKUS 1-Anhaltende Konjunktursorgen bremsen Dax -Telekom gefragt

Veröffentlicht am 05.07.2010, 11:48
Aktualisiert 05.07.2010, 11:52

* Schwache Daten aus China und den USA wirken nach

* Analysten äußern sich positiv zu Telekomwerten

* Hoffnung auf DB-Großauftrag gibt Vossloh Schwung

(neu: Finanzwerte, Vossloh, Siemens, BMW, Infineon)

Frankfurt, 05. Jul (Reuters) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich zu Wochenbeginn wegen der anhaltenden Unsicherheit über die Entwicklung der Weltwirtschaft zurückgehalten. Der Dax<.GDAXI> pendelte am Montag bei niedrigen Umsätzen um seinen Schlusskurs vom Freitag und lag gegen Mittag 0,1 Prozent tiefer bei 5831 Zählern. "Das Thema Wachstumssorgen wird seit einigen Tagen am Markt gespielt", sagte ein Händler. "Alle sind inzwischen ein bisschen nervös, ob der Wachstumsmotor abgewürgt wird, zumal die Konjunkturprogramme in vielen Ländern langsam auslaufen."

In der Vorwoche hatten überraschend schwache Daten aus China Zweifel daran aufkommen lassen, wie lange das asiatische Land mit seinem Wachstum noch die Weltwirtschaft mitziehen kann. Die Ernüchterung der Investoren vergrößerte sich, als auch Konjunkturdaten aus den USA hinter den Erwartungen zurückblieben. Unter dem Strich stand in der Vorwoche für den Dax ein Minus von knapp vier Prozent. Nach Einschätzung der Analysten von Goldman Sachs hat der jüngsten Kursrückgang an den Aktienmärkten aber bereits die Erwartung eines langsameren Wirtschaftswachstums vorweggenommen.

Händler sprachen von einem sehr ruhigen Geschäft zu Wochenbeginn, zumal die US-Börsianer kaum mitmischten. In den USA sind die Börsen wegen des Unabhängigkeitstages am Sonntag am Montag noch geschlossen. "Es gibt fast keinen Nachrichtenfluss vonseiten der Unternehmen, und es stehen in dieser Woche kaum Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Dem Markt fehlen einfach die Impulse", klagte ein Händler.

Nach Analystenempfehlungen waren die Papiere der Deutschen Telekom im Aufwind und legten 1,4 Prozent auf 9,66 Euro zu. Die Analysten der Credit Suisse hatten die Titel auf "neutral" von "underperform" hochgestuft und das Kursziel mit 9,50 Euro festgelegt. Insgesamt habe sich der für den Bonner Konzern wichtige US-Mobilfunkmarkt stabilisiert, schrieben die Analysten. Die Analysten von Cheuvreux bezeichneten die Papiere als einen ihren "Top Picks".

FINANZWERTE VERLIEREN - STRESSTEST VERUNSICHERT

Für gute Stimmung unter den Anlegern sorgte ein Medienbericht über ein milliardenschweres Investitionsprogramm der Deutschen Bahn[DBN.UL]. So führten etwa die Aktien des Bahntechnikkonzerns Vossloh den Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> mit einem Plus von 2,5 Prozent auf 68,54 Euro an. Dem Bericht zufolge plant die Bahn Investitionen von 41 Milliarden Euro, wovon 75 Prozent ins Schienennetz fließen sollen. Für rund zehn Milliarden Euro wolle die Bahn neue Züge kaufen. Die Aktien des ICE-Herstellers Siemens konnten anfängliche Kursgewinne aber nicht halten und lagen am Mittag nur noch 0,4 Prozent höher.

Auf der Dax-Gewinnerseite fanden sich mit Infineon und BMW zwei Aktien, die bereits im ersten Halbjahr bei den Anlegern hoch im Kurs standen. "Die sind gut gelaufen, und deshalb legen Investoren sie sich zum Beginn des zweiten Halbjahres ins Depot", sagte ein Börsianer. Beide Papiere verteuerten sich am Montag um rund ein Prozent.

Auf der Verliererseite standen Finanzwerte. Börsianer verwiesen auf die andauernde Unsicherheit, wie der europäische Stresstest für die Banken ausgehen wird. Die Aktien von Commerzbank, Deutsche Bank, Allianz und Münchener Rück büßten zwischen 0,2 und einem Prozent ein.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kathrin Jones)

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