😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Anleger halten sich vor Fed-Sitzung zurück-Dax im Minus

Veröffentlicht am 10.08.2010, 11:45
Aktualisiert 10.08.2010, 11:48

* Schwache Vorgaben aus China belasten

* Bausektor unter Druck

(neu: Bausektor, Symrise, Rational, Tom Tailor, Händler)

Frankfurt, 10. Aug (Reuters) - Schwache Vorgaben aus Asien und die Unsicherheit über den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag belastet. Der Dax<.GDAXI> verlor bis zum Mittag rund ein Prozent auf 6287 Zähler. "Die Anleger sind extrem vorsichtig und nehmen Gewinne mit, wo sie können", sagte ein Händler. In Asien hatten mit Enttäuschung aufgenommene Importzahlen aus China die Börsen ins Minus gezogen. Gespannt blickten die Investoren auf den am Abend (20.15 MESZ) anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Zwar rechnet kaum ein Beobachter damit, dass die Federal Reserve das derzeitige Nullzinsniveau ändern wird. Doch die Währungshüter könnten sich negativ über die Konjunkturaussichten der US-Wirtschaft äußern und neue Maßnahmen zur Unterstützung ankündigen, sagten Börsianer.

Zu den größten Verlierern im Dax zählten am Dienstag HeidelbergCement, die nach einem kritischen Analystenkommentar von Goldman Sachs zum europäischen Bausektor in der Spitze um 2,5 Prozent nachgaben. Eine nachhaltige Erholung der Branche lasse trotz einiger positiver Signale derzeit noch auf sich warten, schrieben die Analysten. Sie stuften den Bausektor auf "neutral" von "attractive" herunter. Auch Hochtief und Bilfinger Berger gaben im MDax<.MDAXI> drei beziehungsweise 0,8 Prozent nach. An der österreichischen Börse rutschten Wienerberger um 2,4 Prozent ab, in Paris verloren Lafarge 1,6 Prozent. Der europäische Branchenindex<.SXOP> fiel um 1,5 Prozent.

Auf Talfahrt gingen am Dienstag auch Gagfah: Mit einem Kursrutsch von über zwölf Prozent setzten sich die Titel des Immobilienkonzerns nach der Vorlage ihrer Geschäftszahlen an die Spitze der Verliererliste im MDax<.MDAXI>. Vor allem die deutlich unter den Erwartungen liegende Dividende sei vielen Anlegern übel aufgestoßen, sagte ein Händler. Gagfah will für das zweite Quartal eine Dividende von 0,10 Euro zahlen, Analysten hatten mit 0,19 Euro je Aktie gerechnet.

SYMRISE GEGEN DEN TREND FESTER

Dem Sog der fallenden Aktienmärkte entziehen konnten sich dagegen Symrise, die nach einem überraschend starken Ergebniszuwachs im MDax um 2,5 Prozent zulegten. Die Titel des Küchenausrüsters Rational verteuerten sich angesichts guter Zahlen ebenfalls um 1,6 Prozent. "Umsatz, operativer und Netto-Gewinn lagen über den Erwartungen", schrieb DZ-Bank-Analyst Markus Turnwald in einem Kommentar.

Bei denen im SDax<.SDAXI> gelisteten Papieren des Tiefbau-Spezialisten Wacker Neuson zeigten sich Anleger Händlern zufolge von einem optimistischeren Ausblick angetan. Die Aktien verteuerten sich um 3,4 Prozent auf 11,65 Euro. Angesichts gut gefüllter Auftragsbücher erwartet der Konzern 2010 nunmehr ein Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bislang hatte Wacker Neuson einen Umsatzzuwachs von fünf Prozent in Aussicht gestellt. Tom Tailor gerieten dagegen trotz eines operativen Gewinnsprungs unter Verkaufsdruck. Die Papiere des Mode-Unternehmens fielen um 6,4 Prozent auf 12,17 Euro. Börsianer sprachen von Gewinnmitnahmen. In den Tagen zuvor hatten die Titel insgesamt gut 25 Prozent zugelegt, mehr als jeder andere SDax<.SDAXI>-Wert in diesem Zeitraum.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Olaf Brenner) (daniela.pegna@thomsonreuters.com; +49 69 7565 1271; Reuters Messaging; daniela.pegna.reuters.com@reuters.net))

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.