* Stellenabbau verlangsamt sich im Februar
* Geschäfte der Dienstleister legen weiter zu
(neu: US-Dienstleister, ADP-Daten, Medivation)
New York, 03. Mär (Reuters) - Positive Daten vom Arbeitsmarkt und aus der Dienstleistungsbranche haben den US-Börsen am Mittwoch Rückenwind gegeben. Der Stellenabbau verlangsamte sich im Februar und der Dienstleistungssektor wuchs so schnell wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr. Für Erleichterung sorgte auch die Entscheidung des schuldengeplagten Griechenlands, seinen Haushalt mit einem verschärften Sparkurs zu sanieren.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte tendierte im Mittagshandel 0,4 Prozent fester bei 10.451 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> legte 0,6 Prozent auf 1124 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 0,5 Prozent auf 2291 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 0,7 Prozent höher bei 5817 Stellen aus dem Handel.
Nach Angaben der privaten Arbeitsagentur ADP sank die Zahl der Jobs in der Privatwirtschaft wie erwartet um 20.000. Im Januar war der Stellenabbau mit 60.000 Jobs allerdings noch deutlich stärker. Die Daten nährten Hoffnungen, dass sich auch die am Freitag erwarteten Monatszahlen der Regierung zum US-Arbeitsmarkt günstiger entwickelt haben. Ferner stieg der an den Finanzmärkten viel beachtete Service-Index des Institute for Supply Management (ISM) um 2,5 auf 53,0 Punkte. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg auf 51 Punkte gerechnet. Werte über 50 Punkten zeigen Wachstum an.
Zudem betrachteten die Händler Griechenland mit größerer Gelassenheit. "Solange sich die Lage dort nicht grundlegend ändert, gehen alle davon aus, dass es internationale Hilfen geben wird", sagte Analyst Rick Meckler von LibertyView Capital Management. Das Thema werde die Börsen aber noch das gesamte Jahr beschäftigen.
Wie in den vergangenen Tagen standen erneut Übernahmen im
Fokus. Es wird erwartet, dass es bald Gebote für den
schwäbischen Generikahersteller Ratiopharm gibt. Zu den
Interessenten gehört auch Pfizer
Die Papiere des Geschäftssoftware-Herstellers Novell
Mit Spannung erwartet wurde der Konjunkturbericht der US-Notenbank. Das "Beige Book" sollte am Abend veröffentlicht werden.
(Reporter: Chuck Mikolajczak; geschrieben von Sebastian Engel; redigiert von Christian Götz)