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FOKUS 1-Aschewolke und Goldman-Vorwürfe belasten weiter den Dax

Veröffentlicht am 19.04.2010, 11:56

* Deutscher Luftraum weiterhin wegen Vulkanasche gesperrt

* Spekulationen über Auswirkung von Vorwürfen gegen Goldman

* Zuversicht in Industriesparte hilft Siemens nach oben

(neu: Details Banken und Flugverkehr, Siemens, Maschinenbau)

Frankfurt, 19. Apr (Reuters) - Die Aschewolke aus Island und Betrugsvorwürfe gegen die US-Bank Goldman Sachs haben den deutschen Aktienmarkt auch zum Wochenauftakt belastet. Der Dax<.GDAXI> gab am Montag 0,5 Prozent auf 6149 Zähler nach, nachdem er am Freitag bereits um 1,8 Prozent gefallen war.

Eines der beiden großen Gesprächsthemen in den Handelsräumen war die anhaltende Sperrung des Luftraumes in weiten Teilen Europas infolge des Vulkanausbruchs in Island. "Wir schauen hauptsächlich in den Himmel", kommentierte ein Händler die Flugausfälle. Der Stoxx-Branchenindex<.SXTP> büßte 1,9 Prozent ein. Die Asche-Wolke trifft die weltweiten Fluggesellschaften nach Einschätzung des Internationalen Luftfahrtverbandes (IATA) härter als die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA. Händler zitierten aus einer Studie der UBS, in der die täglichen Umsatzverluste der sechs großen europäischen Fluggesellschaften auf zusammengenommen bis zu 140 Millionen Euro geschätzt werden.

Im Dax waren die Lufthansa-Aktien mit einem Minus von 5,4 Prozent Schlusslicht. Anleger zeigten sich unbeeindruckt von der Ankündigung der Fluggesellschaft, trotz der Flugausfälle ihre Jahresprognose einhalten zu wollen. Die im SDax<.SDAXI> notierten Papiere des kleineren Konkurrenten Air Berlin rutschten 5,5 Prozent ab. Im MDax<.MDAXI> büßten die Aktien des Tourismuskonzerns TUI 4,7 Prozent ein. Die Tourismustochter TUI Travel bezifferte die Kosten für die Flugausfälle auf bislang umgerechnet 22,7 Millionen Euro. Ihre in London notierten Papiere verloren 2,3 Prozent. Profiteur der Flugausfälle waren dagegen die Titel des Autovermieters Sixt, die den SDax mit einem Plus von 4,7 Prozent anführten.

Rege diskutiert wurden unter Börsianern zudem die Auswirkungen der Betrugsvorwürfe der US-Börsenaufsicht SEC gegen Goldman Sachs. "Man wird sehr aufmerksam verfolgen, was die Behörden in Europa dazu zu sagen haben", sagte ein Händler. Der Stoxx-Branchenindex<.SX7P> gab zwei Prozent nach, womit die Finanzwerte ihre Freitagsverluste ausbauten. Die Aktien der Deutschen Bank gaben 2,6 Prozent nach. "Deutsche-Bank-Aktien kamen unter Druck, weil die SEC die Untersuchungen der Geschäfte anderer Investmentbanken fortsetzt", erklärte LBBW-Analyst Olaf Kayser. Auch die Papiere anderer europäischer Großbanken standen unter Druck. In Zürich verloren UBS 3,7 Prozent, in London HSBC 2,3 Prozent.

PHILIPS ÜBERTRIFFT MIT GEWINN ERWARTUNGEN DEUTLICH

Gefragt waren dagegen die Anteilsscheine von Siemens. Die Aktien des Münchener Technologiekonzerns profitierten von Hoffnungszeichen aus der Industriesparte und verteuerten sich um 0,5 Prozent. Industriesparten-Chef Heinrich Hiesinger hatte in einem Zeitungsinterview gesagt, er sehe die Wirtschaftskrise noch nicht als beendet an, sei aber vorsichtig optimistisch. Begehrt waren auch die Aktien des niederländischen Konkurrenten Philips, die in Amsterdam um zwei Prozent kletterten. Der Konzern hatte im ersten Quartal mit einen Überschuss von 201 Millionen Euro die Markterwartungen deutlich übertroffen.

Nach einem positiven Kommentar der Credit Suisse verteuerten sich die Aktien des Lkw- und Maschinenbauers MAN um 0,4 Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Ralf Banser)

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