* Aussicht auf anziehende Nachfrage sorgt für Optimismus
* Japanische Exportwerte profitieren vom niedrigeren Yen
* Chinas Zinspolitik beflügelt Shanghai-Börse
(Neu: Börsenschluss in Tokio, weitere Aktienmärkte)
Tokio/Shanghai, 26. Mär (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben sich mit zum Teil deutlichen Gewinnen aus der Handelswoche verabschiedet. In Tokio schloss der Nikkei-Index am Freitag auf dem höchsten Stand seit rund 18 Monaten. Hier profitierten vor allem Technologiewerte wie Advantest von Anzeichen für eine anziehende Nachfrage und Aussichten auf kräftige Unternehmensgewinne. Nach dem Yen-Rückgang am Vortag waren aber auch andere Exportwerte wie Mazda gefragt. An der Börse in Shanghai sorgte die Andeutung der Zentralbank für gute Stimmung, dass in den nächsten Monaten mit keiner Zinserhöhung zu rechnen sei. Auch die weltgrößte Bank ICBC<601398.SS> belebte hier das Geschäft: Sie will Wandelanleihen von bis zu 25 Milliarden Yuan (rund 2,7 Milliarden Euro) ausgeben.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> schloss 1,6 Prozent im Plus bei 10.996 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> gewann 1,5 Prozent auf 966 Punkte. Der Aktienmarkt in Shanghai<.SSEC> lag 1,4 Prozent im Plus. Die Börsen in Hongkong<.HSI>, Singapur<.FTSTI>, Taiwan<.TWII> und Korea<.KS11> verbuchten Gewinne von jeweils etwa einem halben Prozent.
In Tokio stiegen die Papiere von Sony<6758.T> um 2,1 Prozent, die Aktien von Advantest<6857.T> um gut drei und die Anteilsscheine von Tokyo Electron<8035.T> um 2,7 Prozent. Unter den Exportwerten gehörte Canon<7751.T> mit einem Plus von 1,9 Prozent ebenfalls zu den großen Gewinnern.
Die Mazda<7261.T>-Aktien legten 2,1 Prozent zu. Sie
profitierten auch von einem Zeitungsbericht, wonach der
Autobauer 2013 ein Hybrid-Auto in der Mittelklasse mit
Kernkomponenten des Rivalen Toyota<7203.T> auf den Markt bringen
will. Toyota-Titel stiegen um 1,5 Prozent. Die Aktien des
Konkurrenten Nissan<7201.T> legten um 1,2 Prozent zu. Der
Zeitung "Nikkei" zufolge stehen Nissan und Daimler
"Es gibt heute nur wenige Verkaufsimpulse und dagegen viel mehr Gründe, bereits auf die nächste Woche zu blicken", sagte Analyst Hideyuki Ishiguro von Okasan Securities. Vor allem von den US-Arbeitsmarktdaten am kommenden Freitag erhofften sich die Anleger positive Konjunkturhinweise.
Am Donnerstag sorgten sich die Anleger in New York aber noch
um die Lösung der Schuldenkrise in Griechenland. Der Euro
(Reuters-Büros in Tokio, Hongkong und Shanghai; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Stefanie Huber)