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FOKUS 1-Asienbörsen überwiegend im Minus

Veröffentlicht am 04.06.2010, 08:20
Aktualisiert 04.06.2010, 08:24

* Haushaltsprobleme in Ungarn schüren Ängste über Lage in Europa

* Zurückhaltung vor Arbeitsmarktzahlen in den USA

* Kaum Marktreaktionen auf neuen Regierungschef Kan in Japan

(neu: Schlusskurse Japan; mehr Märkte; Devisenmärkte)

Tokio, 04. Jun (Reuters) - Die Börsen in Fernost haben am Freitag überwiegend Verluste verzeichnet. Vor allem erneut wachsende Sorgen über Finanzierungsprobleme von europäischen Staaten belasteten den Markt. Erst am Donnerstagabend hatte das schuldengeplagte Ungarn davor gewarnt, es gebe nur eine geringe Chance, eine ähnliche Krise wie in Griechenland noch zu vermeiden. Zudem befürchteten Anleger, dass sich die drastisch beschnittenen Staatshaushalte negativ auf die derzeit wieder steigende Risikobereitschaft in Finanzierungsfragen auswirken. Zurückhaltung war an den Börsen auch wegen der Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen in den USA, die im Tagesverlauf veröffentlicht werden sollten, angesagt. Ökonomen rechnen einem Medienbericht zufolge mit dem stärksten Jobzuwachs seit 1983.

In Tokio wirkte sich die Entscheidung, den bisherigen Finanzminister Naoto Kan zum Nachfolger des zurückgetretenen Ministerpräsidenten Yukio Hatoyama zu machen, kaum aus. An den Finanzmärkten war diese Personalie favorisiert worden. Durch Kan gebe es die Chance, die Schuldenbekämpfung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft voranzubringen, hieß es. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> ging mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 9901 Punkte aus dem Handel. Am Vortag hatte der Leitindex noch den größten Tagesgewinn seit einem halben Jahr verbucht. Der breiter gefasste Topix<.TOPX> verlor knapp 0,1 Prozent auf 890 Zähler. Die Märkte in Taiwan<.TWII>, Shanghai<.SSEC> und Hongkong<.HSI> verzeichneten ebenfalls Abschläge. Lediglich die Börsen in Südkorea<.KS11> machten Gewinne. Vor allem Technologiewerte wie Samsung<006400.KS> waren gefragt. Hynix <000660.KS> sprangen zeitweise um knapp sieben Prozent nach einer Fitch-Heraufstufung nach oben.

Zwar wirkte sich die Benennung Kans an den japanischen Märkten kaum aus, jedoch war die neue Besetzung der Regierungsmannschaft ein großes Thema. Er sei besser als der frühere Ministerpräsident, betonte Koichi Ogawa von Daiwa SB Investments. Die fehlenden Ausschläge an den Börsen begründete er mit der abwartenden Haltung vieler Händler vor den Arbeitsmarktzahlen in den USA und "den vielen globalen Dingen, über die man sich Sorgen machen müsse".

In Japan standen vor allem Technologiewerte auf der Kaufliste. Sie profitierten von der Hoffnung auf positivere Aussichten für die US-Wirtschaft. So stiegen die Aktien des Kamera-Herstellers Canon<7751.T> um knapp 0,4 Prozent. Die Papiere des Autokonzerns Fuji Heavy Industries<7270.T> legten 7,0 Prozent zu. Der Hersteller des Subaru-Autos rechnet mit einem deutlichen Gewinnsprung in den USA.

Die Wall Street hatte nach einem wechselhaften Handelsverlauf am Donnerstag leicht im Plus geschlossen. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte ging 0,1 Prozent höher bei 10.255 Punkten aus dem Handel.

Anhaltende Sorgen über die Schuldenkrise in Europa hielten den Euro vor dem Wochenende unter Druck. Die Gemeinschaftswährung lag mit 1,2180 Dollar nicht weit entfernt von ihrem Vier-Jahres-Tief von 1,2110 Dollar, auf das sie kürzlich gefallen war. Der Dollar profitierte dagegen von der Hoffnung der Anleger, dass die am Nachmittag erwarteten US-Arbeitsmarktdaten für Mai besser ausfallen werden als erwartet. Er stieg auf 92,70 Yen von 92,58 Yen im späten US-Handel.

(Reporter: Kevin Plumberg und Rika Otsuka; bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Stefanie Huber)

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