* Sorgen über straffere China-Geldpolitik lasten auf Märkten
* Schwächerer Yen schiebt Japan an
(Neu: Börsenschluss in Tokio, weitere Aktienmärkte, Analyst)
Tokio/Shanghai, 11. Mär (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben sich am Donnerstag uneinheitlich präsentiert. Die Anleger sorgten sich über eine straffere Geldpolitik in China, die die Regierung in Peking verfolgen könnte, um ein Überhitzen der Wirtschaft zu verhindern.Die Börse in Tokio verbuchte Gewinne. Ein schwächerer Yen und der überraschende Rückgang der US-Großhandelslagerbestände im Januar gaben vor allem Exportwerten Auftrieb.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> schloss knapp ein Prozent höher bei 10.664 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> gewann 0,9 Prozent auf 930 Punkte. Auch die Märkte in Shanghai<.SSEC> und Singapur<.FTSTI> lagen im Plus. Korea<.KS11>, Hongkong<.HSI> und Taiwan<.TWII> gaben nach.
Zu den größten Gewinnern in Tokio gehörten die Anteilsscheine von Sony<6758.T>, die sich um 1,9 Prozent verteuerten. Der Elektronikkonzern stellte ein neues System für seine Spielekonsole PlayStation 3 vor, mit dem die Handlung über die Bewegungen der Spieler gesteuert werden kann. Die Aktien von Konica Minolta<4902.T> gewannen 1,6 Prozent hinzu, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, umgerechnet rund 90 Millionen Euro in den Ausbau der Produktion von Glassubstraten für Festplattenlaufwerke zu investieren.
Zu den Verlierern gehörten dagegen mit einem Abschlag von 3,9 Prozent die Aktien der Shinsei Bank<8303.T>. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge will das Geldhaus mit der Ausgabe neuer Aktien rund 75 Milliarden Yen (608 Millionen Euro) einsammeln.
Der Handel werde derzeit von ausländischen Investoren dominiert, da sich die einheimischen institutionellen Anleger zum Ende des Geschäftsjahres in Japan zurückhielten, sagte der Aktienstratege Tsuyoshi Segawa von Mizuho Securities. Im Blickpunkt stünden bereits die Berichte der Notenbanken in Japan und den USA in der kommenden Woche sowie die weitere Entwicklung in der griechischen Schuldenkrise.
(Reuters-Büros in Tokio, Hongkong und Shanghai; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Scot W. Stevenson)