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FOKUS 1-Auch US-Börsen legen dank Euro-Schutzschirm zu

Veröffentlicht am 10.05.2010, 16:11
Aktualisiert 10.05.2010, 16:16

*Bank-Aktien in New York bis zu 6,8 Prozent im Plus

*Goldman-Aktie von möglichen weitere Klagen belastet

New York, 10. Mai (Reuters) - Der Schutzschirm für die europäische Währungsunion hat am Montag auch die US-Börsen beflügelt. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg im frühen Handel 3,9 Prozent auf 10.783 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> kletterte 4,3 Prozent auf 1158 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 4,6 Prozent auf 2370 Stellen zu.

Das in der Nacht zum Montag auf den Weg gebrachte Kreditpaket für Schuldennotfälle von insgesamt 750 Milliarden Euro sorgte auch in Europa sowie Asien für kräftige Zuwächse. Der Euro stieg um mehr als zwei Euro-Cent auf 1,30 Dollar. Die Kurse an den Aktienbörsen schnellten nach oben. In Frankfurt lag das Plus beim Dax<.GDAXI> bei rund fünf Prozent. Das Volumen des Pakets ist größer als erwartet. Zudem sagte die Europäische Zentralbank zu, wenn nötig Staatsanleihen von Euro-Zonen-Ländern aufzukaufen.

Analysten begrüßten die Hilfen. "Das ist tatsächliche eine überwältigende Macht, die mehr als hinreichend ist, um die Märkte in der nächsten Zeit zu stabilisieren, Panik zu verhindern und das Risiko einer Ansteckung einzudämmen," sagte der Unicredit-Chefvolkswirt Marco Annunziata.

Auch Aktien von Firmen mit potenziell schlechten Nachrichten legten zu. So stiegen die Papiere von Goldman Sachs um 3,2 Prozent. Die unter Betrugsverdacht stehende Großbank schließt allerdings weitere Klagen von Investoren und Ermittlungsverfahren nicht aus. Die US-Börsenaufsicht SEC wirft Goldman Sachs vor, Anlegern bewusst wichtige Informationen über ein komplexes Investmentprodukt vorenthalten zu haben.

Die Kursaufschläge bei anderen US-Großbanken warfen in Folge der Euro-Nothilfe jedoch deutlicher. Papiere der Citigroup legten 6,8 Prozent zu, Bank of America kletterten um 6,3 Prozent, JPMorgan um 5,4 und Morgan Stanley um 4,5 Prozent.

Boeing-Aktien gewannen 6,7 Prozent. Der Flugzeugbauer sieht sich weiter im Plan, den ersten Dreamliner 787 noch im laufenden Jahr auszuliefern. Boeing musste den Termin fünfmal verschieben - zuletzt warfen notwendige Verstärkungen am Rumpf und Falten auf der Außenhaut das Projekt zurück. Das Konkurrenzflugzeug von Airbus EADS , der A380, ist hingegen schon seit Längerem im Liniendienst.

Am Freitag hatten die US-Börsen angesichts der Schuldenkrise in Europa ihre Talfahrt noch fortgesetzt. Der Dow-Jones hatte 1,33 Prozent, der S&P-500 1,5 Prozent und die Nasdaq 2,3 Prozent verloren. Auf Wochensicht gab der Dow-Jones damit um 5,7 Prozent und der S&P um 6,4 Prozent nach - die größten Verluste seit März 2009. Die Nasdaq verlor auf Wochensicht acht Prozent, der stärkste Rutsch seit November 2008.

(Büro new York, geschrieben von Ralf Bode, redigiert von Angelika Stricker)

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