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FOKUS 1-Bankaktien drücken Wall Street ins Minus

Veröffentlicht am 15.01.2010, 18:22

* Intel-Aktie fällt trotz überraschend guter Zahlen

* Verbrauchervertrauen kaum verändert

(neu: aktuelle Kurse)

New York, 15. Jan (Reuters) - Enttäuschende Zahlen der zweitgrößten US-Bank JPMorgan Chase haben die New Yorker Börsen zum Wochenschluss belastet. Das Institut konnte trotz einer deutlichen Gewinnsteigerung die hohen Erwartungen der Anleger bei den Einnahmen nicht erfüllen. Die Zahlen fachten Sorgen über die Gesamtlage der Finanzbranche an und zogen auch andere Bankentitel ins Minus. Wenig überzeugende Konjunkturdaten trugen zum Abwärtstrend der Aktien bei. Das überraschend gute Ergebnis des Chip-Riesen Intel konnte die Stimmung nicht heben.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor ein Prozent auf 10.594 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um 1,2 Prozent auf 1135 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank um ebenfalls 1,2 Prozent auf 2287 Punkte ab. Der Dax<.GDAXI> schloss in Frankfurt mit einem Minus von 1,9 Prozent auf 5875 STellen.

Die Aktien von JPMorgan fielen um 1,6 Prozent. Die Anteilsscheine der Rivalen Bank of America gaben um drei Prozent nach, die Papiere von Wells Fargo um 2,7 Prozent. "JPMorgan ist ein Schwergewicht, und man hatte gehofft, dass sie die ersten sind, die die Verluste aus dem Kreditgeschäft zurückfahren", sagte Jamie Cox von Harris Financial Group.

Auch die Intel-Aktien gerieten unter Druck. Der Chip-Riese hatte am Donnerstag nach Börsenschluss aber verblüffend gute Zahlen vorgelegt. So verzehnfachte der Konzern im vergangenen Quartal dank der gestiegenen Nachfrage nach Computern seinen Gewinn und ließ damit alle Analystenerwartungen weit hinter sich. Die Papiere des weltgrößten Chip-Herstellers fielen dennoch um zwei Prozent, hatten am Vortag aber bereits kräftig zugelegt.

Leichte Verluste verzeichneten auch die Papiere des Pharmariesen Pfizer. Der Konzern wurde von drei Personen wegen seines Anti-Raucher-Medikaments Chantix verklagt. Sie werfen Pfizer vor, dass das Mittel Depressionen und Selbstmordabsichten schürt. Pfizer wies dies zurück und erklärte in den Beipackzetteln umfassend über die Risiken informiert zu haben. Die Aktie gab 0,15 Prozent nach.

Die Telekommunikationsbranche wurde durch einen Preiskampf zwischen US-Mobilfunkanbietern belastet. Verizon Wireless kündigte an, die Preise um 30 Prozent senken zu wollen. Verizon-Papiere gaben 1,7 Prozent nach. AT&T-Aktien fielen 1,6 Prozent. Die Papiere des drittgrößten US-Anbieters Sprint Nextel gehörten dagegen zu den Gewinnern und legten drei Prozent zu.

Von der Konjunkturseite kamen gemischte Signale für die Börse. Zwar stiegen die Verbraucherpreise im Dezember mit 2,7 Prozent so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr. Gemessen an den Werten im November stiegen die Preise aber nur um 0,1 Prozent und deuteten auf eine niedrige Inflationsgefahr hin. Die Daten zum Verbrauchervertrauen verschärften aber den Abwärtstrend der Wall Street. Zwar stieg der Index von Reuters und der Universität Michigan im Januar nach vorläufigen Berechnungen auf 72,8 Punkte von 72,5 Zählern und damit auf den höchsten Stand seit September 2009. Volkswirte hatten jedoch einen stärkeren Anstieg auf 73,9 Punkte erwartet. "Man sucht nach Anzeichen für stärkeres Wachstum der Wirtschaft - vergebens", sagte Analyst Thomas Nyheim von Christiana Bank & Trust.

(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Kerstin Dörr; redigiert von Nadine Schirmoszik)

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