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FOKUS 1-Bilanzen machen Anlegern etwas Mut - Dax steigt leicht

Veröffentlicht am 25.02.2010, 11:05

* Dax steigt um 0,6 Prozent

* Lage in Griechenland belastet aber weiter

* BASF-Aktien legen nach Bilanz zu

* Gemischtes Bild bei Telekom, RWE und Allianz

(neu: Händleraussagen, aktuelle Kurse)

Frankfurt, 25. Feb (Reuters) - Der Reigen von Bilanzen großer deutscher Unternehmen ist am Donnerstag am deutschen Aktienmarkt wohlwollend aufgenommen worden. Der Dax<.GDAXI> stieg bis zum späten Vormittag um 0,6 Prozent auf 5650 Punkte. "Das kann aber auch ein Strohfeuer sein", warnte ein Händler. Die Sorge um die Staatsfinanzen von Griechenland laste weiter auf dem Markt. "Das ist alles noch nicht abgehakt."

"Auf den ersten Blick können die Zahlen insgesamt überzeugen", fassten die Analysten von Close Brothers Seydler Bank die Geschäftszahlen zusammen. Belastend wirkten Händlern zufolge Aussagen der Ratingagentur Standard & Poor's, eine weitere Herabstufung Griechenlands um ein bis zwei Noten in den nächsten Wochen sei möglich. Auch Moody's warnte, sein Rating anzupassen, falls die Regierung die Konsolidierung des Staatshaushaltes nicht wie geplant umsetzen könne.

Eindeutig positiv reagierten nur die BASF-Aktien mit einem Plus von vier Prozent auf 42,30 Euro auf die Geschäftszahlen. "Das vierte Quartal von BASF ist beeindruckend, und die Zahlen liegen sowohl über unseren als auch den Schätzungen der meisten anderen Analysten", erklärte BHF-Bank-Analystin Annett Weber. Laut DZ-Bank-Analyst Peter Spengler ist der Ausblick für 2010 positiv zu werten. Der Chemieriese dämpfte zwar Hoffnungen auf eine schnelle Erholung, beteuerte aber, er rechne auch für das laufende Jahr mit besseren Geschäften. "BASF ist für seine vorsichtigen Ausblick bekannt", sagte ein Börsianer. "Der Markt weiß das richtig einzuordnen."

TELEKOM, RWE, ALLIANZ GEBEN GEMISCHTES BILD AB

Nach anfänglichem Zögern nahm der Markt auch die Geschäftszahlen der Allianz positiv auf, allerdings nicht begeistert. "Das war ein gemischtes Bild bei den Ergebnissen", stellte LBBW-Analyst Robert Mazzuoli fest. Allianz-Aktien stiegen um 0,5 Prozent. Europas größter Versicherer hatte nach einer Ergebnisverbesserung eine etwas stärkere Dividendenerhöhung als erwartet angekündigt. Zugleich mochte der Konzern keine genaue Prognose für 2010 abgeben. "Die Guidance ist enttäuschend", stellte Mazzuoli fest.

Auf wenig Euphorie stieß die Bilanz der Deutschen Telekom. Nach ersten Verlusten von bis zu 1,7 Prozent drehten die T-Aktien zwar zeitweise ins Plus. Doch so richtig vom Fleck kamen die Titel nicht. Am späten Vormittag pendelten sie um den Vortagesschluss von 9,52 Euro. Die Bonner wollen den Aktionären trotz eines Einbruchs des Nettogewinns zwar eine stabile Dividende für 2009 zahlen und stellten auch für die nächsten Jahre eine Mindestausschüttung in Aussicht. Doch für das laufende Jahr erwartet der Vorstand einen leichten operativen Ergebnisrückgang.

Mit Verkäufen quittierten die Anleger hingegen die Senkung der mittelfristigen Prognose von RWE. Die Aktien des Energieriesen fielen um 2,3 Prozent. Auch E.ON gerieten in den Sog des Konkurrenten und verloren 1,2 Prozent.

Die Henkel-Vorzüge notierten nach der Vorlage der Bilanz nahezu unverändert.

Im MDax<.MDAXI> fielen die Aktien von Sky um 1,7 Prozent. Der Bezahl-TV-Sender steckt in der Verlustzone fest.

Die im TecDax<.TECDAX> notierten Solarworld-Aktien brachen um 4,5 Prozent ein. Der Solarkonzern hatte für 2009 einen Gewinneinbruch ausgewiesen. Analysten zeigten sich enttäuscht. Der Ausblick sei vage, schrieb DZ-Bank-Analyts Sven Kürten. Das vierte Quartal sei sehr schwach. Erst vor zwei Tagen hatte Solarworld-Chef Frank Asbeck "ausgesprochen gute" Zahlen angekündigt.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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