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FOKUS 1-China-Daten und Fed schicken US-Börsen auf Talfahrt

Veröffentlicht am 11.08.2010, 18:01
Aktualisiert 11.08.2010, 18:08

* Alle drei großen Indizes mehr als zwei Prozent im Minus

* Fed beurteilt Wirtschaftsperspektiven skeptischer

* Konjunkturdaten aus China enttäuschen

(neu: aktualisierte Kurse, Dax)

New York, 11. Aug (Reuters) - Der skeptischere Wirtschaftsausblick der US-Notenbank Fed und enttäuschende Konjunkturdaten aus China haben die New Yorker Börsen am Mittwoch in die Tiefe katapultiert. Bei den Anlegern wuchs die Angst vor einer kümmerlichen Erholung der Weltwirtschaft. Viele Investoren zeigten sich risikoscheu und flüchteten sich in als sicher geltende Anlagen wie Staatsanleihen. Zu den größten Verlierern gehörten erneut Titel aus der Energie- und Rohstoffbranche.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum Mittagshandel um 2,1 Prozent auf 10.422 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> brach um 2,5 Prozent ein auf 1093 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stürzte sogar 2,8 Prozent ab auf 2213 Punkte. In Frankfurt tauchte der Dax<.GDAXI> ebenfalls ab und ging 2,1 Prozent tiefer auf 6154 Stellen aus dem Handel.

Die Fed hatte nach einer Sitzung ihres Offenmarktausschusses am Dienstag erklärt, die Erholung der Wirtschaft habe sich in jüngster Zeit stärker als erwartet verlangsamt. Die Währungshüter kündigten daher an, den Umfang der bisherigen Unterstützung nun nicht wie geplant zurückzufahren, sondern durch die Fälligkeit bereits gekaufter Wertpapiere flüssig werdendes Geld wieder zu reinvestieren und neue Staatsanleihen zu erwerben. Die Anleger konnte die Fed damit aber offensichtlich nicht überzeugen - insbesondere mit Blick auf die hohe Arbeitslosigkeit und die niedrigen Verbraucherausgaben.

Wenig erfreuliche Daten kamen darüber hinaus vom US-Handelsministerium. Die amerikanischen Exporteure erlitten anders als ihre Konkurrenten aus Deutschland im Juni einen Rückschlag. Die Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen schrumpften um 1,3 Prozent auf 150,5 Milliarden Dollar. Das ist das schlechteste Ergebnis seit April 2009.

In China mehren sich zudem die Hinweise auf eine Wirtschaftsabkühlung. Die Industrieproduktion wuchs im Juli nur noch um 13,4 Prozent nach 13,7 Prozent im Vormonat. Das Bruttoinlandsprodukt wird nach der Prognose eines Informationszentrums im dritten Quartal nur noch um 9,2 Prozent zulegen. Im zweiten Quartal hatte es noch ein Plus von 10,3 Prozent gegeben. Grund für die erwartete Abkühlung ist vor allem das Auslaufen der staatlichen Konjunkturprogramme. "Die schlechten Nachrichten aus Asien erzeugen zusätzlichen Druck", sagte Tom Schrader von Stifel Nicolaus Capital Markets.

Betroffen davon waren wegen der zu erwartenden geringeren Nachfrage aus der Volksrepublik vor allem Rohstoff- und Energietitel. So verloren die Aktien von Alcoa 4,8 Prozent. Trotz guter Zahlen verbilligten sich die Papiere des Unterhaltungskonzerns Disney um 2,4 Prozent. Defensive Werte wie Versorger oder Telekommunikationsunternehmen schlugen sich etwas besser.

(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Sören Amelang)

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