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FOKUS 1-Dax am Lehman-Jahrestag tiefer - ZEW-Index belastet

Veröffentlicht am 15.09.2009, 11:59
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* Schwacher ZEW-Index drückt auf Stimmung

* VW hält sich Option für Zukäufe offen - MAN steigen

(neu: Volkswagen, MAN, ZEW-Index)

Frankfurt, 15. Sep (Reuters) - Belastet von einem enttäuschenden ZEW-Index hat der Dax<.GDAXI> am Dienstag leicht nachgegeben. Er verlor am Vormittag 0,4 Prozent auf 5600 Punkte. "Ein größerer Kursrutsch ist allerdings nicht zu erwarten", betonte ein Händler. "Die wichtigeren Daten kommen heute Nachmittag aus den USA. Außerdem ist nach der Rally der vergangenen Wochen eine Konsolidierung überfällig." Der ZEW-Index, der die Stimmung der Finanzmarktprofis spiegelt, stieg im September überraschend gering auf 57,7 Punkte von 56,1 Zählern im Vormonat.

Frische Impulse für den Aktienmarkt erhofften sich Anleger unter anderem von den US-Einzelhandelsumsätzen. Analysten sagten für August ein Plus von zwei Prozent voraus. Der Konsum gilt als Hauptstütze der US-Wirtschaft.

Die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers vor genau einem Jahr, die zu einer dramatischen Verschärfung der Finanzkrise führte, spielte Börsianern zufolge keine Rolle am Aktienmarkt. "Die Börse schaut nach vorn", betonte einer von ihnen. "Viele gehen aber davon aus, dass die Kursniveaus aus der Zeit vor der Lehman-Pleite erst wieder erreicht sein müssen, ehe man von einer wirklichen Erholung reden kann." Aktuell liegt der Dax trotz seiner Rally der vergangenen Monate noch zehn Prozent unter dem Niveau unmittelbar vor Zusammenbruch der US-Großbank.

PIECH-BONMOT SCHIEBT LKW-BAUER MAN AUF JAHRESHOCH

Zu den wenigen Gewinnern im Dax zählten MAN, deren Aktien dank Übernahmefantasien zeitweise auf ein Zwölf-Monats-Hoch von 58,50 Euro brummten. Als Auslöser für die Spekulationen nannten Börsianer Aussagen von Ferdinand Piech. Der Aufsichtsratsvorsitzende des MAN-Großaktionärs Volkswagen hatte zum Thema möglicher Übernahmen weiterer Automarken gesagt: "Ein Dutzend kann man sich leichter merken als zehn." Inklusive Porsche gehören zehn Marken zum Wolfsburger Konzern. Ein Börsianer sagte dazu, er halte eine Übernahme des Nutzfahrzeug-Herstellers zwar für möglich, eine kurzfristig Entscheidung sei aber nicht zu erwarten. MAN notierten am Vormittag noch 0,7 Prozent im Plus bei 57,90 Euro.

Zum Auftakt der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt standen die übrigen Fahrzeug-Hersteller dagegen unter Verkaufsdruck. "Vor allem englische Adressen trennen sich von ihren Papieren", sagte ein Händler. "Offenbar nehmen sie Gewinne mit." Mit einem Minus von 2,5 Prozent auf 121,90 Euro setzten sich Volkswagen an die Spitze der Dax<.GDAXI>-Verlierer. BMW verloren 1,7 Prozent auf 34,42 Euro und Daimler gaben 0,8 Prozent auf 33,14 Euro nach.

Porsche lagen nach Bekanntgabe der Gesamtjahreszahlen fast unverändert bei 48,99 Euro. Der Absatz habe seine Prognosen fast punktgenau getroffen, schrieb DZ-Bank-Analyst Michael Punzet in einem Kommentar.

DRÄGERWERK SETZEN HÖHENFLUG FORT

Im Technologie-Index TecDax<.TECDAX> sorgten Drägerwerk mit einem Spitzen-Kursplus von 13 Prozent erneut für Furore. Damit gewannen sie binnen drei Handelstagen insgesamt 25 Prozent an Wert - so viel wie noch nie innerhalb eines solchen Zeitraums. Börsianer sprachen von Anschlusskäufen, nachdem die Aktie am Vortag den wichtigen Widerstand bei 22 Euro überwunden hatte. Gegen Mittag lagen Drägerwerk-Titel noch sieben Prozent im Plus bei 23,55 Euro.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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