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FOKUS 1-Dax fällt erneut auf Viereinhalb-Jahres-Tief

Veröffentlicht am 03.03.2009, 13:06
Aktualisiert 03.03.2009, 13:08

Frankfurt, 03. Mär (Reuters) - Die Angst vor einer Fortsetzung der Talfahrt an den US-Börsen hat den Dax<.GDAXI> am Dienstag ins Minus gedrückt. Der Leitindex fiel den dritten Handelstag in Folge auf ein Viereinhalb-Jahres-Tief. Nach einem anfänglichen Plus von bis zu einem Prozent notierte er gegen Mittag 0,6 Prozent schwächer bei 3689 Punkten. Der Future auf den US-Index S&P500 drehte ins Minus, nachdem er zeitweise mehr als ein Prozent zugelegt hatte. Am Montag war der Dow Jones<.DJI> vor allem wegen eines Rekordverlustes des US-Versicherungsgigantgen AIG auf ein Zwölf-Jahres-Tief gefallen.

"Das zeigt, wie nervös der Markt ist", sagte ein Händler. "Es ist immer noch kein Licht am Ende des Tunnels in Sicht, keine positive Nachricht, an der man sich festhalten könnte." Der Markt sei grundsätzlich aber deutlich überverkauft. "Es ist Zeit für eine Gegenbewegung in Richtung 4000 Punkten."

Andere Börsianer blieben dagegen skeptisch: "Wo soll eine Erholung denn herkommen", fragte einer von ihnen. "Die Welle der Hiobsbotschaften aus der Finanzbranche ebbt nicht ab. Die Regierungen haben ihr Pulver auch erst einmal verschossen. Jetzt heißt es abwarten, ob und wann die ganzen Rettungspakete und Hilfsprogramme auch wirken."

BAYER NACH ZAHLEN IM MINUS - SPEKULATION UM K+S-KÄUFE

Zu den größten Verlierern im Dax zählten die Aktien von Bayer, die sich nach Vorlage der Bilanz für 2008 um 2,8 Prozent auf 35,69 Euro verbilligten. "Die Ergebnisse und die gesenkten Unternehmensziele sind eine Enttäuschung", schrieb DZ-Bank-Analyst Peter Spengler in einem Kommentar. Sein Kollege Martin Possienke von Equinet betonte, er werde zwar seine Prognosen herunterschrauben. "Aber immerhin fühlt sich Bayer stark genug, um einen Ausblick zu liefern." Er betrachte Kursrückgänge als Kaufgelegenheit.

Die Papiere von K+S verloren nach Medienberichten über mögliche Zukäufe sogar 5,5 Prozent auf 32,03 Euro. Dem "Daily Telegraph" zufolge erwägt der Düngemittel-Hersteller eine 2,4 Milliarden Dollar schwere Offerte für den US-Konkurrenten Compass Minerals. Unabhängig davon berichtete die "Financial Times Deutschland", K+S sei an der Düngemittelsparte des niederländischen Chemiekonzerns DSM interessiert. Den Preis hierfür taxierte Analyst Ulle Wörner von der LBBW auf 400 Millionen Euro. "Auf Grund der soliden K+S-Bilanz wären unseres Erachtens beide Übernahmen finanzierbar", fügte er hinzu. Allerdings seien die Kaufpreise relativ hoch.

HRE-TOCHTER ZAHLT KUPON NICHT - HRE FALLEN AUF REKORDTIEF

Für Aufsehen sorgte zudem die Ankündigung der Depfa Bank, einer Tochter der angeschlagenen Hypo Real Estate (HRE), die Zinsen für eine nachrangige Anleihe nicht zahlen zu wollen. Damit würden de facto nun auch die Gläubiger an den Rettungskosten der Hypo Real Estate beteiligt, sagte ein Analyst. Angesichts der milliardenschweren Staatshilfen sei das eine negative Botschaft. Auch unabhängig davon werteten Börsianer die Nachricht als Belastungsfaktor. "Das ganze Ausmaß lässt sich noch nicht erfassen", betonte einer von ihnen. "Es könnte das Vertrauen in das gesamte Marktsegment erschüttern."

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Anika Lehmann)

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