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FOKUS 1-Dax nimmt Talfahrt wieder auf - T-Aktien geben kaum Halt

Veröffentlicht am 27.02.2009, 10:58
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(neu: durchweg neu)

Frankfurt, 27. Feb (Reuters) - Auch die am Markt gut aufgenommene Bilanz der Deutschen Telekom hat dem Dax<.GDAXI> am Freitag kaum Halt gegeben. Der Leitindex büßte angesichts schwacher Vorgaben aus den USA bis zum späten Vormittag über zwei Prozent auf 3857 Punkte ein. Damit gab der Dax den größten Teil seiner Vortagesgewinne wieder ab. "Die Telekom hat eigentlich vernünftige Zahlen abgeliefert", sagte ein Händler. "Aber die Anleger sind sehr vorsichtig." Andere Börsianer beklagten, dass viele zu pessimistisch seien. Immerhin hatte die asiatische Leitbörse in Tokio mit einem Plus von 1,5 Prozent geschlossen und damit Berichte über eine mögliche Einigung der US-Regierung mit der angeschlagenen Citigroup über eine Rettung des Instituts honoriert.

Doch in Frankfurt wie an den übrigen Börsenplätzen in Europa auch überwog die Skepsis. Mit einem Plus von bis zu 2,8 Prozent auf 9,75 Euro waren die T-Aktien am Vormittag der einzige Gewinner im Dax. "Die unveränderte Dividende und der zweistellige Geschäftszuwachs von T-Mobile in den USA werden positiv aufgenommen", sagte ein Händler. Commerzbank-Analystin Heike Pauls sprach von "soliden" Zahlen, warnte aber angesichts des schwachen wirtschaftlichen Umfeldes auch vor Risiken. Vor allem komme die stabile Dividende der Bonner gut an, erklärte DZ-Bank-Analyst Joeri Sels. "Die Quartalszahlen und die Guidance für 2009 machen Hoffnung", überschrieb er seinen Kommentar. Die Telekom hatte mit Umsatz und Gewinn im Schlussquartal die selbst gesteckten Ziele für 2008 leicht übertroffen. Seit Jahresanfang haben die T-Aktien mit zwölf Prozent weniger stark als der Dax mit 18 Prozent verloren.

Ansonsten überwogen im Dax - wie auch im MDax<.MDAXI> und im TecDax<.TECDAX> - die Minuszeichen. Bei Aktien, die am Vortag gesucht waren, machten viele Anleger Kasse: So fielen Allianz um drei Prozent, nachdem die Titel am Donnerstag nach der Vorlage der Bilanz um 12,4 Prozent zugelegt hatten. Deutsche Bank, die in der Schlussauktion noch an der Allianz vorbeigerauscht und mit einem Plus von 14,3 Prozent geschlossen hatten, gaben fast fünf Prozent wieder ab.

Unter Druck gerieten in Frankfurt die Pharmawerte, die damit den Vorgaben ihrer US-Konkurrenten folgten. Merck verloren 4,7 Prozent und zählten damit zu den Schlusslichtern im Dax. Händler verwiesen auf die Pläne von US-Präsident Barack Obama zur Gesundheitsreform in den USA. In ihrem ersten Haushaltsentwurf hat die US-Regierung einen leichteren Zugang der US-Bürger zu generischen Arzneimitteln sowie zu Medikamenten aus dem Ausland vorgeschlagen. Dies hatte in New York die Aktien der Pharmakonzerne in den Keller rauschen lassen.

Spekulationen über eine Senkung der Gewinnprognose drückten die Adidas-Titel um 4,2 Prozent. Das Unternehmen lehnte einen Kommentar ab, verwies aber darauf, dass die Guidance für 2009 bereits im November zurückgenommen worden war. Adidas legt nächste Woche seine Jahresbilanz vor.

Außerhalb der Indizes reagierten die Aktien von VBH Holding mit einem Plus von bis zu 5,8 Prozent auf 2,75 Euro auf den bevorstehenden SDax<.SDAXI>-Aufstieg. Das Großhandelsunternehmen für Baubeschläge wird im Rahmen der Fast-Exit-Regeln ab dem 3. März die Klöckner-Werke im Kleinwerteindex ersetzen. Die Titel der Klöckner-Werke gaben knapp ein Prozent nach.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

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