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FOKUS 1-Dax steigt kurzzeitig über 6200 Punkte

Veröffentlicht am 30.03.2010, 11:49

* Bilanz-Aufhübschung zum Quartalsende

* Verkürzte Handelswoche bremst Euphorie

* Wirecard stürzen um bis zu 32 Prozent ab

(neu: UBS, Metro, Stada, Wirecard, Joyou)

Frankfurt, 30. Mär (Reuters) - Im frühen Geschäft haben Anleger am Dienstag bei deutschen Aktien zugegriffen. Damit hievten sie den Dax<.GDAXI> für kurze Zeit um 0,8 Prozent auf knapp über 6200 Punkte in die Höhe. Dann allerdings verließ viele Investoren der Mut und der Leitindex bröckelte bis zum späten Vormittag auf 6170 Punkte ab, womit das Plus auf nur 0,2 Prozent schrumpfte. "Das ist wohl in erster Linie Bilanz-Aufhübschung vor dem Quartalsende am Mittwoch", sagte ein Händler. Zudem seien die Stabilisierung des Euro bei knapp 1,35 Dollar und der erfolgreiche Börsengang des Armaturenherstellers Joyou - der vierte des Jahres in Deutschland - für die Kursgewinne verantwortlich.

"Vor dem Osterwochenende und den US-Arbeitsmarktdaten am Karfreitag ziehen sich die Investoren langsam zurück", vermutete ein Händler. Das US-Arbeitsministerium wird die Daten am Karfreitag veröffentlichen, wenn die US-Börsen den Handel vorzeitig beenden, und in Deutschland die Börsen geschlossen bleiben.

Zu den größten Dax-Gewinnern zählten die Aktien von Metro, die von Spekulationen auf den Verkauf der Warenhauskette Kaufhof profitierten und zeitweise fast zwei Prozent auf 44,90 Euro zulegten. "Der Kaufhof ist nicht gerade der renditestärkste Teil der Metro", kommentierte ein Händler. "Ein Verkauf wird daher positiv gesehen." Auslöser der Spekulationen sind Aussagen von Metro-Chef Eckhard Cordes, wonach der Handelskonzern noch in diesem Jahr zum Verkauf der Warenhauskette bereit ist und es Interesse von Finanzinvestoren an der Kette geben soll.

BASF-Aktien zogen nach Aussagen des Finanzchefs Kurt Bock zu den Aussichten für das laufende Jahr um 1,4 Prozent an. Zudem waren auch die Versorgerwerte E.ON und RWE mit Kursgewinnen von rund einem Prozent gesucht.

Zu den Gewinnern zählten auch die Aktien der Deutschen Bank mit einem Plus von zeitweise zwei Prozent. Damit folgten sie den Aktien der Schweizer Großbank UBS, die im Stoxx50<.STOXX50> die Gewinnerliste mit einem Plus von fast vier Prozent anführten. Nach einem Medienbericht hat UBS im ersten Quartal im Festzinsgeschäft einen Ertrag von rund 2,3 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Der Geschäftsbereich war während der Finanzkrise für die hohen Verluste der Bank verantwortlich.

Im MDax<.MDAXI> sorgte laut Händlern ein Analystenkommentar für Interesse an Symrise, die um 3,4 Prozent zulegten. Stada gaben 1,8 Prozent nach. Der Arzneimittelhersteller ließ zwar die Tür für Übernahmeangebote offen, einigen Anlegern aber offenbar nicht weit genug. An der Börse wird seit langem auf eine Übernahme von Stada spekuliert.

Bergauf ging es am Dienstag mit den Aktien des Börsenneulings Joyou, der in der Spitze auf 15,045 Euro von einem Ausgabekurs von 13 Euro stieg.

Im TecDax<.TECDAX> sorgten indessen Wirecard für Stirnrunzeln. Die Titel brachen in der Spitze um 32 Prozent auf 5,073 ein. Auch Aussagen einer Firmensprecherin, Vorwürfe der Geldwäsche seien "völlig haltlos", stützten den Kurs kaum. Am späten Vormittag lagen Wirecard mit 5,35 Euro immer noch 28,5 Prozent im Minus.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Jörn Poltz)

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