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FOKUS 1-Dax tritt auf der Stelle - Anleger bleiben auf der Hut

Veröffentlicht am 16.06.2010, 11:35

* Infineon-Aktien profitieren von guten US-Vorgaben

* Autowerte bremsen Dax aus

* Großer Verfall am Freitag

(neu: Infineon, Solarwerte, Celesio, Drägerwerke)

Frankfurt, 16. Jun (Reuters) - Nach einer freundlichen Eröffnung ist dem Dax<.GDAXI> am Mittwochvormittag die Puste ausgegangen. Der Leitindex notierte gegen Mittag mit 6180 Punkten knapp fünf Zähler höher als am Vorabend. Dabei hatte er zunächst die 6200-Punkte-Marke kurz übersprungen. "Die sich wieder ausweitenden Spreads der Euro-Peripherie-Länder zum Bund drücken die Stimmung", spielte ein Händler auf die steigenden Risikoaufschläge für Anleihen aus Spanien und Portugal an. Auch der Euro konnte sein am Morgen aufgestelltes Tageshoch von 1,2355 Dollar nicht bis zum Mittag behaupten.

Im Fokus dürften am Nachmittag einige US-Daten stehen. So werden die Daten zur Entwicklung der Erzeugerpreise und die Statistik der Hausbaubeginne noch vor Handelseröffnung in New York veröffentlicht. Ebenfalls auf den Terminkalendern steht die Datenreihe zur Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung.

Zudem wirft Börsianern zufolge der Große Verfall an der Terminbörse am Freitag seine Schatten voraus. Wenn die Optionen auf Aktien und Indizes sowie die Terminkontrakte auf Indizes fällig werden, versuchen Anleger die Kurse in eine für sie günstige Richtung zu bewegen. Im Dax bremsten vor allem die Autowerte. Daimler verloren 2,3 Prozent, BMW gut zwei Prozent und VW 1,3 Prozent. Die Titel hätten sich in diesem Jahr recht gut entwickelt, sagten Händler. Infineon-Aktien lagen zeitweise an der Dax-Spitze, sie profitierten von Spekulationen auf eine weltweit höhere Chip-Nachfrage. In den USA war der Philadelphia Stock Exchange Semiconductor Index<.SOXX> um 5,5 Prozent geklettert. Infineon komme zudem die Euro-Schwäche gelegen: "Das wirkt bei denen wie ein Konjunkturprogramm", sagte ein Händler.

OBAMA-PHANTASIE LÄSST SOLARWERTE STRAHLEN

Mit seiner Ansprache an die Nation zur Ölpest im Golf von Mexiko sorgte US-Präsident Barack Obama zudem bei den Aktien der Solarunternehmen für ein wenig Phantasie. "Obama hat die Verpflichtung seiner Regierung betont, die Abhängigkeit der USA von fossilen Brennstoffen zu reduzieren", erklärte Marktstratege Heino Ruland von Ruland Research. Q-Cells und Solarworld zählten mit Kursgewinnen von über drei Prozent zu den Spitzenreitern im TecDax<.TECDAX>.

Für Gesprächsstoff sorgte auch der Medizin- und Sicherheitstechnikanbieter Drägerwerk mit der Ankündigung einer Kapitalerhöhung. Zwar lobten einige Händler die Absicht des Unternehmens, damit Schulden abzubauen. Der Aktienkurs geriet unter Druck: Bis zum späten Vormittag verloren Drägerwerk 1,8 Prozent. Die im TecDax notierten Vorzüge hatten seit Montag im Zuge einer Anhebung der Gewinnprognose allerdings schon 15 Prozent gewonnen.

Größter Gewinner im MDax<.MDAXI> waren Celesio mit einem Plus von 5,7 Prozent. Der Pharmahändler macht in den Niederlanden mit dem Wettbewerber Phoenix gemeinsame Sache. Noch vor Bekanntgabe des Joint Ventures hatten die Aktien im Plus gelegen. Nach Einschätzung von DZ-Bank-Analyst Thomas Maul ist Celesio für US-Unternehmen interessant, da der Wettbewerber Phoenix nach seiner Ansicht nicht zum Verkauf steht.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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