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FOKUS 1-Dax über 6200 Punkte - Daimler sorgt für Euphorie

Veröffentlicht am 20.04.2010, 12:09

* Daimler stellt Negativ-Szenario für Autosektor in Frage

* Neue Ermittlungen gegen Goldman Sachs dämpfen die Stimmung

* Finanzwerte gehen dennoch auf Erholungskurs

(neu: Goldman, ZEW, Finanzwerte, europäische Autowerte)

Frankfurt, 20. Apr (Reuters) - Ein überraschend vorgelegter Milliardengewinn bei Daimler hat am Dienstag zeitweise für Euphorie am Frankfurter Aktienmarkt gesorgt. Die Titel des Oberklassewagenherstellers schossen um knapp acht Prozent nach oben und zogen den gesamten Sektor sowie den deutschen Leitindex mit. Am Mittag verpasste dann die Nachricht, dass auch die britische Aufsichtsbehörde FSA formelle Ermittlungen gegen die US-Bank Goldman Sachs aufnimmt, der guten Stimmung einen leichten Dämpfer.

Der Dax<.GDAXI> hielt sich aber - auch gestützt durch einen besser als erwartet ausgefallenen ZEW-Index - im positiven Terrain und lag 0,7 Prozent im Plus bei 6204 Punkten. "Daimler dominiert heute den Markt, alles andere bleibt vorerst zweitrangig", sagte ein Händler. "Das waren schon auch heftige Nachrichten, die so gar nicht in die Negativ-Szenarien passen, die man sich derzeit von der Autobranche malt."

Daimler hat für das erste Quartal einen operativen Gewinn von 1,2 Milliarden Euro ausgewiesen und seine Prognose für die Kernsparte Mercedes-Benz Cars nahezu verdoppelt. Kapitalmarktanalyst Heino Ruland von Ruland Research sagte für 2010 eine "Gewinnexplosion" für die Luxusauto-Hersteller voraus. Nachdem sie im vergangenen Jahr kaum von den international aufgelegten Abwrackprämien profitiert hätten, dürfte nun die Nachfrage deutlich anziehen. BMW-Aktien stiegen um 3,7 Prozent, Porsche legten 2,2 Prozent zu. Auch die Aktien der Zulieferer profitierten. Im MDax<.MDAXI> zählten Continental mit einem Plus von 3,1 Prozent zu den größten Gewinnern. Leoni stiegen um 1,6 Prozent.

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Die vom isländischen Vulkan verursachte Aschewolke blieb ein viel diskutiertes Thema in den Handelsräumen, aber auch hier machte sich eine gewisse Entspannung bemerkbar. Die sich abzeichnende schrittweise Öffnung des europäischen Luftraums verhalf Lufthansa-Aktien zu einem Kursplus von gut einem Prozent, Air Berlin gewannen 1,3 Prozent. Im Gegenzug verloren Autovermieter an Attraktivität: Sixt und Avis Europe fielen um knapp zwei beziehungsweise 4,6 Prozent.

Auf Erholungskurs ging es bei den europäischen Finanzwerten. Händlern zufolge wurden die Schlagzeilen rund um die Betrugsvorwürfe gegen Goldman Sachs zunehmend überlagert von der Erwartung, dass nach Citigroup und Bank of America auch die anderen Geldinstitute robuste Quartalszahlen vorlegen werden. In Frankfurt stiegen die Aktien der Deutschen Bank um 1,5 Prozent, Commerzbank legten 0,8 Prozent zu. Goldman Sachs hielten sich trotz der Nachricht, dass auch die Briten ihre Geschäfte nun unter die Lupe nehmen, auf dem Frankfurter Parkett mit 3,8 Prozent im Plus.

Im Nebenwerteindex MDax<.MDAXI> waren die Aktien von MTU Aero Engines beliebt, nachdem der Triebwerkshersteller im ersten Quartal trotz rückläufiger Umsätze seinen Gewinn leicht gesteigert hatte. Die Aktien stiegen um 1,4 Prozent. Im Kleinwertesegment SDax<.SDAXI> waren Delticom<.DEXGn.DE> nach einem Umsatzsprung im ersten Quartal gefragt und zählten mit einem Plus von 4,5 Prozent zu den größten Gewinnern.

Die nach US-Handelsschluss veröffentlichten Zahlen von IBM dagegen wurden von den Anlegern zurückhaltend aufgenommen. Die IBM-Titel fielen in Frankfurt um 1,55 Prozent und folgten damit dem nachbörslichen Trend an der Wall Street.

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Ralf Banser)

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