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FOKUS 1-Dax zum Verfall fast unverändert - Solarwerte tiefer

Veröffentlicht am 15.01.2010, 11:56

* Hoffnung auf starke JPMorgan-Zahlen

* Intel-Bilanz gibt Chipwerten Auftrieb

* Geplante Subventionskürzung drückt Solarwerte

(neu: Fresenius, FMC)

Frankfurt, 15. Jan (Reuters) - Zum Verfall an den europäischen Terminmärkten hat der Dax<.GDAXI> am Freitag um seinen Vortagesschluss gependelt. Gegen Mittag notierte er 0,2 Prozent tiefer bei 5977 Zählern. Mit Spannung warteten die Anleger auf die Geschäftszahlen der US-Bank JPMorgan, von denen sie sich eindeutige Richtungsvorgaben erhofften.

"Wenn nach Intel auch JPMorgan gute Zahlen vorlegt, wäre das ein gutes Omen für die aktuelle Bilanzsaison sowohl in den USA als auch bei uns", sagte ein Börsianer. "Die Flüsterschätzungen reichen bis zu einem Gewinn von 0,75 Dollar je Aktie." Von Reuters befragte Analysten sagten im Schnitt einen JPMorgan-Überschuss von 0,61 Dollar je Aktie voraus. Das US-Institut will im Tagesverlauf seine Ergebnisse präsentieren. Größere Dax-Kursausschläge im Zusammenhang mit dem Verfall erwarteten Aktienhändler nicht. "Es sieht danach aus, als ob die Optionsanleger den Dax bei etwa 6000 Punkten sehen wollen", sagte einer von ihnen. Am Mittag liefen Kontrakte auf Indizes aus, zum Xetra-Schluss waren Optionen auf einzelne Aktien an der Reihe.

INTEL SCHÜRT BRANCHENOPTIMISMUS - SAP UNTER DRUCK

Mit einem 875-prozentigen Gewinnanstieg schürte Intel Hoffnungen auf eine anziehende Nachfrage nach PCs und anderen High-Tech-Produkten. Ihre Anfangsgewinne konnten die europäischen Halbleiter-Hersteller aber nicht halten. "Da war schon viel eingepreist", betonte ein Analyst. Infineon rutschten im Sog des nachgebenden Gesamtmarktes ins Minus und notierten 0,3 Prozent schwächer bei 4,15 Euro. Konkurrent STM hielt sich noch 0,8 Prozent im Plus bei 6,36 Euro. Auch bei Dialog Semiconductor, dem Überflieger der vergangenen Monate, ebbte die Aufwärtsdynamik ab. Die im TecDax notierten Papiere stiegen um verhältnismäßig magere 1,5 Prozent auf 10,55 Euro.

Dax-Spitzenreiter waren allerdings Fresenius, deren Aktien um bis zu 3,3 Prozent auf ein 16-Monats-Hoch von 51,78 Euro stiegen. Die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) zog in der Spitze um 1,7 Prozent auf 37,92 Euro an und notierte damit auf dem Niveau von Oktober 2008. "Die Aktien sind auf ihren Wachstumspfad der vergangenen Monate zurückgekehrt, das löst Zusatzkäufe aus", sagte ein Börsianer.

Einen Tag nach Veröffentlichung des vorläufigen Quartalsergebnisses bildeten SAP mit einem Minus von 2,7 Prozent auf 34,41 Euro das Schlusslicht der ersten deutschen Börsenliga. Mehrere Analysten hatten die Titel des Software-Hauses heruntergestuft und dabei vor allem die niedrigen Margen moniert. Das Unternehmen werde sein Ziel einer Gewinnspanne im Bereich von 35 Prozent voraussichtlich zwei Jahre später erreichen als erwartet, schrieb Analyst James Dawson in einem Kommentar.

Im TecDax belegten die dort gelisteten Solarwerte die ersten Plätze der Verliererliste. Regierungs- und Branchenkreisen zufolge sollen die Subventionen ab April um bis zu 17 Prozent gekürzt werden. Dieser Schritt komme früher als erwartet, betonte WestLB-Analystin Katharina Cholewa. Der dadurch verstärkte Preisdruck berge zudem das Risiko von Abschreibungen auf die Lagerbestände. Conergy, Q-Cells, Phoenix Solar, SMA Solar, Centrotherm und Solarworld verloren zwischen drei und acht Prozent. Die beiden Zulieferer Roth & Rau und Manz büßten 3,7 beziehungsweise 2,3 Prozent ein.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Kathrin Schich)

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