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FOKUS 1-Euro-Erholung macht Anlegern kaum neuen Mut

Veröffentlicht am 20.05.2010, 11:11

* Anleger bleiben weiter nervös

* KlöCo und Rheinmetall unter Druck

(neu: Dubai, Rheinmetall, Heidelberger Druck)

Frankfurt, 20. Mai (Reuters) - Die leichte Erholung des Euro hat am Donnerstag den Anlegern am deutschen Aktienmarkt nur wenig neuen Mut gemacht. Der Dax<.GDAXI> pendelte am späten Vormittag um 6000 Punkte, was einem moderaten Plus von 0,2 Prozent entsprach. Am Vortag hatte der Leitindex angesichts des deutschen Alleingangs bei der Regulierung der Finanzmärkte 2,7 Prozent verloren. "Der Markt hat keine klare Richtung", fasste ein Händler zusammen. "Viele Marktteilnehmer sind weiter sehr nervös und versuchen gar nichts zu machen."

Der Euro kletterte im frühen Handel zeitweise wieder über 1,24 Dollar und lag damit fast drei Cent über dem am Vortag aufgestellten Vier-Jahres-Tief von 1,2146 Dollar.

Das deutsche Verbot ungedeckter Leerverkäufe bestimmter Finanzwerte sowie von Staatsanleihen und Ausfallversicherungen (CDS) verunsichere weiter die Anleger, sagten Händler. "Der Markt ist sehr anfällig", warnte ein Börsianer. Unterstützung bekam der Dax aber von der Einigung auf einen milliardenschweren Umschuldungsplan für das krisengeschüttelte Konglomerat Dubai World[DBWLD.UL].

Zu den größten Gewinnern im Dax zählten einige Finanzwerte, die zum Teil am Vortag besonders unter Druck gewesen waren: So stiegen Allianz um bis zu 2,4 Prozent und Deutsche Bank um bis zu zwei Prozent. Beide hatten am Mittwoch je drei Prozent eingebüßt.

Infineon - am Vortag mit einem Abschlag von 6,4 Prozent einer der größten Dax-Verlierer - holten auf und stiegen um zwei Prozent.

SPARBEMÜHUNGEN DER REGIERUNG KÖNNTEN RÜSTUNGSBUDGET TREFFEN

Im MDax<.MDAXI> ragten HeidelbergDruck mit einem Plus von 3,5 Prozent auf 7,441 Euro positiv heraus. Das Unternehmen kehre schneller als erwartet in die Gewinnzone zurück, erklärte Equinet-Analyst Holger Schmidt. In den vergangenen Quartalen hätten die Ergebnisse die Prognosen übertroffen. Die Titel des Konkurrenten Koenig & Bauer zogen im SDax<.SDAXI> um knapp drei Prozent auf 14,40 Euro an.

Spekulationen auf Kürzungen bei den Militärausgaben setzten den Aktien des Rüstungskonzerns und Autozulieferers Rheinmetall zu. Die Titel verloren über drei Prozent und zählten damit im MDax zu den Schlusslichtern. Das Unternehmen sei besonders anfällig für eventuelle Einsparungen der europäischen Staaten und vor allem Deutschlands, schrieb Analyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler. Schließlich erwirtschafte die Rheinmetall-Wehrsparte zwei Drittel ihres Umsatzes innerhalb der EU.

Ebenfalls verkauft wurden die Aktien des Stahlhändlers Klöckner & Co, die 3,5 Prozent nachgaben. Die Analysten der Bank of America/Merrill Lynch hatten ihre Anlageempfehlung auf "underperform" von "buy" drastisch gesenkt.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser)

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