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FOKUS 1-Europa und Konjunkturdaten beflügeln New Yorker Börsen

Veröffentlicht am 15.06.2010, 18:08

* Boeing und Caterpillar auf Kauflisten der Börsianer

* BP-Aktie weiter auf Talfahrt

* Anteilsscheine von Solar-Unternehmen gefragt

(neu: Dax-Schluss, aktualisierte Kurse, Boeing, Caterpillar, First Solar, JA Solar)

New York, 15. Jun (Reuters) - Beflügelt von guten Vorgaben aus Europa haben die US-Börsen am Dienstag zugelegt. Zudem hätten die jüngsten US-Konjunkturdaten signalisiert, dass die Inflation weiter unter Kontrolle sei, begründeten Händler die Kursgewinne. Erfolgreiche Anleihen-Verkäufe in Europa stützten zudem die Gemeinschaftswährung und milderten Sorgen wegen der europäischen Schuldenkrise. "Die feste Markttendenz ist auf den Euro zurückzuführen", sagte Marktstratege Joseph Battipaglia von Stifel Nicolaus. "Er bestimmt, wie sich die Aktienmärkte verhalten."

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg bis zum Mittag um 1,1 Prozent auf 10.307 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> legte 1,2 Prozent auf 1103 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> kletterte um 1,5 Prozent auf 2278 Stellen. In Frankfurt ging der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 6175 Punkten aus dem Handel.

Die US-Einfuhrpreise sanken im Mai um 0,6 Prozent. Dies war der kräftigste Rückgang seit fast einem Jahr. Die Zahlen deuten auf eine weiter eingedämmte Inflation hin, was die Zinsen niedrig halten dürfte.

Die Industrietätigkeit im US-Bundesstaat New York nahm im Juni zugleich nicht so viel Fahrt auf wie von Experten erwartet. Der Index für das Verarbeitende Gewerbe stieg auf plus 19,57 Punkte von plus 19,11 Zählern im Mai. Volkswirte hatten im Schnitt 20,00 Punkte vorhergesagt. Die Daten gelten als Frühindikator für die gesamte Industrie in den USA.

Spanien und Belgien verzeichneten eine robuste Nachfrage nach neuen Anleihen. Das beruhigte die Anleger. Beide Länder müssen aber höhere Zinsen als noch vor einem Monat bezahlen.

Im Mittelpunkt bei den Unternehmen standen News Corp . Der US-Medienkonzern will den britischen Tochtersender BSkyB vollständig übernehmen und bietet dafür 700 Pence je Aktie in bar. Der Abo-Sender wies die Offerte aber zurück und fordert 800 Pence je Aktie. Kurz vor Öffnung der Börsen erklärte News Corp, zunächst kein verbindliches Angebot vorzulegen. News-Corp-Aktien notierten 8,3 Prozent höher, BSkyB in London 16,5 Prozent fester mit 720 Pence.

Auf den Einkaufslisten standen auch Aktien von Industrie- und Technologiekonzernen, die einen Großteil ihrer Umsätze in Europa erwirtschaften. So verteuerten sich die Anteilsscheine des Flugzeugbauers Boeing um 2,7 Prozent, die des Baumaschinenherstellers Caterpillar um 2,8 Prozent.

Gefragt waren darüber hinaus Papiere von Solartechnik-Firmen wie First Solar und JA Solar, die jeweils um rund sechs Prozent stiegen. Angesichts der schlimmsten Ölpest in der US-Geschichte gehen Börsianer davon aus, dass Präsident Barack Obama in seiner Rede der Nation Initiativen zur Stärkung von Erneuerbaren Energien ankündigen wird. Davon dürften die Solartechnik-Anbieter profitieren.

Die in den USA notierten BP-Aktien standen nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko weiter unter Druck und verloren 1,6 Prozent. US-Politiker warfen dem Konzern vor, bei den Tiefsee-Bohrungen in der Region billige Schnellverfahren eingesetzt zu haben. Die Agentur Fitch stufte das Kreditrating von BP zudem auf "BBB" von "AA" herab.

(Büro New York, bearbeitet von Birgit Mittwollen, redigiert von Ralf Bode)

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