* US-Verbrauchervertrauen im September überraschend gesunken
* Positive Zeichen vom US-Häusermarkt
(neu: Verbrauchervertrauen, Kurse, Dax-Schluss)
New York, 29. Sep (Reuters) - Durchwachsene Konjunkturdaten haben die US-Börsen am Dienstag ins Minus gedrückt. Ein unerwartet schlechtes Konsumklima im September belastete die Börsenbarometer, die zunächst im Minus eröffnet hatten. Der Index für das Vertrauen der US-Verbraucher sank nach Angaben des Forschungsinstituts Conference Board überraschend auf 53,1 von revidiert 54,5 Punkten im August. Experten hatten mit einem Anstieg auf 57,0 Punkte gerechnet.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum Mittag um 0,3 Prozent auf 9757 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> sank 0,3 Prozent auf 1059 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 0,6 Prozent auf 2118 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,4 Prozent im Minus bei 5713 Stellen.
An der Wall Street hatten die drei wichtigsten Börsenbarometer im Plus eröffnet. Gestützt wurden die Kurse zunächst von besser als erwartet ausgefallenen Daten vom Häusermarkt. Die Preise für Wohnimmobilien in ausgewählten US-Ballungsgebieten stiegen im Juli den dritten Monat in Folge. Einfamilienhäuser in den 20 größten Städten kosteten 1,6 Prozent mehr als im Juni, wie aus dem Index von Standard & Poor's hervorging.
Im Handelsverlauf beendeten die Daten zum Konsumklima den Aufwärtstrend. Den Angaben zufolge bereitet vor allem der Arbeitsmarkt den Amerikanern zunehmend Sorgen. Nur noch 3,4 Prozent der Verbraucher gehen davon aus, dass es reichlich Jobs gibt - so wenige wie seit 26 Jahren nicht mehr. Die Stimmung der Konsumenten gilt als zentraler Indikator für die Konsumausgaben, die etwa zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung ausmachen.
Zu den Gewinnern gehörten mit einem Aufschlag von fast zehn
Prozent die Aktien der größten US-Drogeriekette Walgreen
Unter Druck gerieten nach einem Rückgang des Ölpreises
Energietitel. Das Fass US-Öl
Die Titel des Mittelstandfinanzierers CIT
(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Birgit Mittwollen)