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FOKUS 1-Gewinnmitnahmen drücken Dax - HeidelbergCement schwach

Veröffentlicht am 14.09.2009, 11:22
HEIG
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* HeidelbergCement plant milliardenschwere Kapitalerhöhung

* Zeitungsbericht zu Interesse an Sprint drückt Telekom

(neu: Banken, Stahlwerte, weitere Aussagen)

Frankfurt, 14. Sep (Reuters) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Montag Vorsicht walten lassen und einen Teil der Gewinne aus der Vorwoche eingestrichen. Der Dax<.GDAXI> büßte am Morgen 1,5 Prozent auf 5539 Punkte ein, nachdem er in der Vorwoche 4,4 Prozent zugelegt hatte. "Asien gibt heute die Tendenz vor", sagte ein Händler. An der asiatischen Leitbörse in Tokio war der Nikkei-Index<.N225> 2,3 Prozent abgerutscht. Börsianern zufolge wirft zudem der am Freitag anstehende große Verfall seine Schatten voraus. "Da wird noch einiges hin- und herbewegt werden in den kommenden Tagen", prognostizierte ein Händler. Die Verluste zogen sich quer durch alle Branchen.

Zum Wochenauftakt standen die Aktien von HeidelbergCement im Fokus. Das Unternehmen hatte angekündigt, sein Grundkapital um 50 Prozent zu erhöhen. Mit mehr als zwei Milliarden Euro zeichnet sich damit die mit Abstand größte Kapitalerhöhung in Deutschland im laufenden Jahr ab. Händlern zufolge fällt die Kapitalerhöhung zudem deutlich höher aus als vom Markt erwartet worden war. An der Börse herrsche jedoch eine abwartende Stimmung, da der Preis für die neuen Aktien erst am 22. September bekanntgegeben werden soll. Zudem könnte HeidelbergCement nach Einschätzung von Analysten mit einem vergrößerten Streubesitz ein Kandidat für den Dax<.GDAXI> werden. Die Aktien des hoch verschuldeten Zementherstellers waren mit einem Minus von 4,6 Prozent auf 41,23 Euro einer der schwächsten MDax<.MDAXI>-Werte.

Im Dax büßten die Papiere der Deutschen Telekom nach einem Zeitungsbericht über ein mögliches Interesse der Bonner am US-Konkurrenten Sprint Nextel 1,5 Prozent ein. Die Telekom lehnte am Sonntag einen Kommentar zu dem Bericht ab. Strategisch wäre ein Einstieg beim drittgrößten US-Mobilfunkanbieter ein sehr guter Schachzug, erklärte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research. Allerdings sei zur Finanzierung einer derartigen milliardenschweren Transaktion voraussichtlich eine Kapitalerhöhung notwendig. Die in Frankfurt gelisteten Sprint-Nextel-Papiere schossen in Reaktion auf die Übernahmefantasie 16,5 Prozent dagegen nach oben.

Schlusslicht im Dax waren die Aktien der Commerzbank mit einem Minus von 3,6 Prozent. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem die Papiere alleine in der Vorwoche fast 20 Prozent zugelegt hatten. Die Papiere der Deutschen Bank büßten 2,7 Prozent ein. Auch europaweit wurden Bankwerte verkauft, der DJ Branchenindex<.SX7P> gab zwei Prozent nach.

Zu den größten Verlierern im Leitindex gehörten zudem die Aktien der beiden Stahlkocher ThyssenKrupp und Salzgitter mit Abschlägen von bis zu 2,5 Prozent. Unter den 30 deutschen Standardwerten verbuchten nur einige wenige kleine Kursgewinne. An der Dax-Spitze standen Adidas-Papiere mit einem Plus von einem Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Ralf Banser)

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