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FOKUS 1-Goldman-Klage zieht Börsen in Fernost ins Minus

Veröffentlicht am 19.04.2010, 08:17

* Klage heizt Gewinnmitnahmen an

* US-Konjunktur- und Unternehmenszahlen belasten

* Finanz- und Luftfahrttitel unter den großen Verlierern

* Nikkei auf Drei-Wochen-Tief

(neu: Schlusskurse Tokio, Börsen außerhalb Japans, Gewinnmitnahmen, Luftfahrttitel, Analyst)

Tokio, 19. Apr (Reuters) - Die Klage der US-Börsenaufsicht SEC gegen Goldman Sachs hat den Anlegern an den Asien-Börsen am Montag die Laune verdorben. Alle Aktienmärkte erlitten zum Wochenstart kräftige Verluste. Analysten führten die Abschläge auch auf enttäuschende Unternehmensergebnisse in den USA und die überraschende Eintrübung des dortigen Verbrauchervertrauens zurück, die die Anleger nach den jüngsten Kursaufschlägen zur Mitnahme von Gewinnen nutzten. Die Risikolust der Investoren in Tokio dämpfte zusätzlich ein Anstieg des Yen und die damit verbundenen Belastungen für die Exporteure.

Der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte rutschte 1,7 Prozent ab auf 10.908 Punkte - sein tiefster Schlussstand seit drei Wochen. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> verlor 1,8 Prozent auf 970 Zähler. Auch die größten anderen asiatischen Börsen notierten durchweg schwächer. Die Märkte in Taiwan<.TWII> und der chinesische Leitindex<.SSEC> gaben gar mehr als drei Prozent ab.

Die SEC wirft Goldman Betrug bei der Vermarktung von verbrieften Hypothekenkrediten vor und hat daher eine Zivilklage gegen die Bank angestrengt. Goldman soll den Käufern wesentliche Informationen über das komplexe Finanzprodukt verschwiegen haben. Diese Nachricht hatte am Freitag bereits die US-Börsen deutlich ins Minus gedrückt - die wichtigsten Indizes hatten jeweils mehr als ein Prozent verloren.

In Japan litten besonders Finanzwerte unter den Nachrichten zu Goldman Sachs. So büßten etwa die Titel der Mizuho Financial<8411.T> sowie der Mitsubishi UFJ<8306.T> 2,7 beziehungsweise 3,1 Prozent ein. Börsianer erklärten, die Sorgen über Goldman hätten den Markt zu einem ungünstigen Zeitpunkt getroffen, da der starke Yen die Aktien ohnehin belastet habe. Viele Anleger würden deshalb die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen nutzen. Langfristig dürften die Goldman-Probleme aber für den Aktienmarkt kaum Folgen haben, sagte der Stratege Nagayuki Yamagishi von Mitsubishi UFJ Securities. Von größerer Sorge seien mögliche schärfere Finanzmarktregeln, die aus dem Fall resultieren könnten und insbesondere Hedgefonds abschreckten. Zu den großen Verlierern gehörten zudem Titel aus der Luftfahrtbranche. Weite Teile des europäischen Luftraums waren zuletzt wegen einer aus Island kommenden Vulkanasche-Wolke gesperrt. Die Papiere von All Nippon Airways<9202.T> verloren 2,4 Prozent, die des Reisebüros Kinki Nippon Tourist<9726.T> mehr als sechs Prozent.

(Reporter: Elaine Lies; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Volker Warkentin)

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