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FOKUS 1-Griechenland bremst Dax aus - Finanzwerte unter Druck

Veröffentlicht am 08.04.2010, 11:19
Aktualisiert 08.04.2010, 11:24

* EZB-PK am Nachmittag im Fokus

* Anleger befürchten neue Probleme für Finanzbranche

(neu: Finanzwerte, Griechenland, Fed-Aussagen)

Frankfurt, 08. Apr (Reuters) - Die Sorgen um die Refinanzierung der griechischen Schulden haben am Donnerstag die Anleger verschreckt. Der Dax<.GDAXI> fiel bis zum späten Vormittag um 1,1 Prozent auf 6152 Punkte. "Die Unsicherheit über Griechenland ist massiv, da nimmt man eher mal seine Gewinne mit", fasste ein Händler zusammen. Am Vorabend hatten die griechischen Banken die Regierung in Athen um die Freigabe von weiteren 17 Milliarden Euro gebeten. Belastend wirkten sich Händlern zufolge zudem Aussagen von Fed-Chef Ben Bernanke vom Vorabend aus, wonach die US-Wirtschaft noch nicht ganz über den Berg ist. Sein Kollege im Offenmarktausschuss der Fed, Thomas Hoenig, hatte zudem vor einer Blasenbildung bei einer langen Niedrigzins-Phase gewarnt.

Angesichts der noch moderaten Wirtschaftsentwicklung und letztlich auch der Probleme in Griechenland wird die Europäische Zentralbank (EZB) laut Analysten jedenfalls nicht an der Zinsschraube drehen. Nach der turnusmäßigen Sitzung der Notenbanker wird am Nachmittag die Pressekonferenz von EZB-Chef Jean-Claude Trichet im Fokus stehen. Griechenlands Probleme dürften dabei zur Sprache kommen, zumal auch der Euro weiter unter Druck steht. Am Donnerstag fiel die Gemeinschaftswährung unter 1,33 Dollar und näherte sich damit dem 13-Monats-Tief von 1,3268 Dollar an. Zudem erreichten die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen verglichen zu den Bundesanleihen ein Rekordhoch von 445 Basispunkten.

Europaweit gerieten vor allem die Bankenwerte unter Druck. Viele Anleger fürchten, dass mit einer Verschärfung der Schuldenkrise Griechenlands auch die Finanzbranche wieder ins Wanken kommen könnte. Die Aktien der Deutschen Bank verloren 3,8 Prozent auf 55,08 Euro, die der Commerzbank 2,3 Prozent. In Paris büßten Societe Generale und BNP Paribas bis zu 3,4 Prozent ein, UBS verloren in Zürich drei Prozent. Die griechischen Banken gerieten besonders stark unter die Räder: Der Branchenindex<.FTABNK> brach um 5,6 Prozent ein. Die Athener Börse verlor vier Prozent und damit mehr als übrigen Börsen im Euroland.

Gegen den Trend stemmten sich nur wenige Aktien: Lufthansa profitierten zum Handelsauftakt von der Streikabsage der Piloten und der Fusionsphantasie in den USA. Bis zum späten Vormittag drehten die Aktien aber ebenfalls ins Minus und lagen 0,5 Prozent niedriger.

Im TecDax<.TECDAX> verhalf eine Kaufempfehlung den Aktien von Qiagen zu einem Plus von 2,6 Prozent. Die Analysten der Commerzbank hatten die Wachstumsperspektiven des Biotechunternehmens hervorgehoben. Die im MDax<.MDAXI> notierten Aktien von Stada profitierten ebenfalls von einer Analystenstudie und stiegen um 1,6 Prozent.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Kathrin Schich)

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