* EZB zu zögerlich
* Einzelhändler enttäuschen
* Freddie Mac Fass ohne Boden
(neu: Griechenland, aktuelle Kurse)
New York, 06. Mai (Reuters) - Die Griechenland-Krise und Sorgen vor einem Übergreifen auf andere Länder haben die Wall Street auch am Donnerstag ins Minus gedrückt. Die Europäische Zentralbank ließ sich von den Finanzmärkten nicht unter Druck setzen und zum Kauf von Hellas-Anleihen treiben. Investoren hätten mit unveränderten Zinsen gerechnet, sich aber unterstützende Maßnahmen gewünscht, sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt von Avalon Partners. Verstärkt wurde der Abwärtstrend von enttäuschenden Einzelhandels-Zahlen.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte sank um 0,8 Prozent auf 10.779 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor ein Prozent auf 1153 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel 1,2 Prozent auf 2373 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 5908 Punkten aus dem Handel.
Im April legte der US-Einzelhandelsumsatz lediglich um 0,5
Prozent zu und nicht wie von Analysten erwartet um 1,7
Prozent
Ein Grund für die Zurückhaltung der Verbraucher dürfte sein, dass sich der Arbeitsmarkt nur langsam erholt: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der Vorwoche auf 444.000 von revidiert 448.000 und damit weniger stark als von Analysten erwartet. Die Produktivität der US-Unternehmen legte im ersten Quartal zwar erneut zu, jedoch weniger stark als im Vorquartal.
Die Aktie von Freddie Mac
Zu den Gewinnern gehörten dagegen mit einem Plus von knapp
neun Prozent die Aktie von Warner Music
(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Kerstin Dörr; redigiert von Stefanie Huber)