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FOKUS 1-Griechenland-Sorgen belasten Dax - Deutsche Bank fällt

Veröffentlicht am 27.04.2010, 12:03

* Deutsche Bank trotz Gewinnsprung im Minus

* Zweifel an Zahlungsunfähigkeit Griechenland verstärkt

* Gewinnmitnahmen bei Software AG

(neu: aktualisierte Kurse)

Frankfurt, 27. Apr (Reuters) - Die Schuldenkrise Griechenlands hat am Dienstag erneut für schlechte Stimmung am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Der Dax<.GDAXI> verlor 0,6 Prozent auf 6290 Zähler. "Ich denke, dass viele Anleger realisieren, dass es für Griechenland sehr schwer wird, seine Kredite zurückzubezahlen", sagte ein Händler. Das könne vor allem für Banken ein Belastungsfaktor werden. In der Folge ließen Anleger die Finger von Finanzwerten, obwohl die Deutsche Bank mit einem überraschend hohen Gewinn aufwartete.

Auch an den Kreditmärkten verstärkten sich die Zweifel an der Zahlungsfähigkeit Griechenlands nochmals. Die Kosten für eine Versicherung gegen den Ausfall griechischer Staatsanleihen (CDS) stiegen nach Angaben von CMA Datavision auf ein Rekordhoch von 718 Basispunkten. Vor einer Woche waren diese Versicherungen noch etwa ein Drittel günstiger. Insgesamt dürften die Anleger deshalb vorsichtig agieren, sagte ein Börsianer. Zudem herrsche wegen einer Reihe anstehender US-Unternehmenszahlen und Konjunkturdaten Zurückhaltung.

DEUTSCHE BANK KANN KURSGEWINNE NICHT VERTEIDIGEN

Die Euphorie über einen hohen Quartalsgewinn der Deutschen Bank hielt an der Börse nicht lange an. Die Aktien gaben ihre frühen Kursgewinne schnell wieder ab und lagen am Mittag 1,3 Prozent im Minus bei 54,60 Euro. An den Zahlen sei nichts auszusetzen, sagten mehrere Händler übereinstimmend. Es gebe aber Zweifel an der Nachhaltigkeit. "Nach der Party heute morgen konzentrieren sich die Anleger auf die kurzfristigen Aussichten und fragen sich, ob das Unternehmen das noch einmal schaffen kann", sagte ein Händler. Zudem gab sich Finanzvorstand Stefan Krause zurückhaltend und wollte die Entwicklung im ersten Quartal nicht auf das Gesamtjahr übertragen. "Das ist nicht gerade der bestmögliche Ausblick, den man geben kann", betonte ein Händler. Auch Postbank-Papiere gaben in der Folge rund vier Prozent nach auf 26,18 Euro. Die Aktien der Commerzbank notierten 0,6 Prozent schwächer.

Daimler-Aktien gaben rund ein Prozent auf 39,10 Euro nach, obwohl der Autobauer nach einem Gewinnsprung in seinen Kernsparten Pkw und Lkw seine Erwartungen für das laufende Jahr deutlich nach oben schraubte.

Größter Dax-Gewinner waren K+S nach einer Hochstufung von Goldman Sachs. Die Aktien kletterten um 1,4 Prozent auf 44,46 Euro. Die Goldman-Analysten nahmen die Bewertung der Papiere hoch auf "neutral" von "sell" und begründeten dies mit der gestiegenen Nachfrage nach Kali, dem wichtigsten Produkt von K+S, im ersten Quartal.

Ein überraschend hoher operativer Gewinn im ersten Quartal beflügelte die Aktien von Morphosys im TecDax. Die Aktien der Biotechfirma stiegen um rund ein Prozent. Abwärts ging es hingegen für Software AG, die um mehr als fünf Prozent auf 90,14 Euro fielen. Das Unternehmen hatte etwas weniger verdient als von Analysten erwartet. Insgesamt habe es in dem Zahlenwerk keine großen Überraschungen gegeben, betonte DZ-Bank-Analyst Oliver Finger. Angesichts der starken jüngsten Kursgewinne könne es zu Gewinnmitnahmen kommen.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Andreas Kröner)

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