* Tokio-Börse wegen Feiertags geschlossen
* Übrige asiatische Märkte rund 1,5 Prozent schwächer * Euro fällt auf Jahrestief unter 1,30 Dollar
Hongkong, 05. Mai (Reuters) - Die Furcht vor einer Ausweitung der griechischen Schuldenkrise auf andere Länder der Euro-Zone hat am Mittwoch zu deutlichen Verlusten an den asiatischen Aktienmärkten geführt. Der Euro fiel in Fernost zeitweise auf ein Jahrestief von 1,2937 Dollar. "Man bekommt das Gefühl, dass sich die Euro-Zone als hoffnungsloser Fall entpuppt, und da helfen die Gerüchte über Spanien und Portugal natürlich auch nicht gerade", sagte Jonathan Cavenagh von Westpac in Sydney. Börsianer äußerten erneut die Sorge, dass Griechenland seine Anleihen trotz der finanziellen Hilfen letztendlich umschulden müsse. Die Börsen in Tokio und Seoul blieben wegen Feiertagen geschlossen. Der Index der asiatischen Aktien ohne Japan<.MIAPJ0000PUS> gaben um rund 1,8 Prozent nach. Der chinesische Leitindex<.SSEC> in Shanghai fiel zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten, konnte sich dann jedoch wieder etwas erholen und lag leicht im Plus. In Hongkong<.HSI> notierte der Markt mehr als zwei Prozent schwächer und damit so tief wie seit mehr als zwei Wochen nicht mehr. "Investoren wollen sich so schnell wie möglich von Risiken trennen", erläuterte Castor Pang von Cinda International.
Auch an der Börse Sydney<.AXJO> überwog ebenfalls die Skepsis. Angeführt von Verlusten im Rohstoffsektor belief sich der Rückgang auf 1,4 Prozent. Hier hatte bereits in den vergangenen Tagen die von der Regierung geplante Sondersteuer von 40 Prozent auf Gewinne von Rohstoffkonzernen belastet. Auch Singapur<.FTSTI> gab ein Prozent nach, in Taiwan<.TWII> rutschten die Kurse sogar um rund drei Prozent.
Die Finanzprobleme Griechenlands hatten am Vorabend bereits die US-Aktienmärkte in die Tiefe geschickt. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte sank um zwei Prozent auf 10.926 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 2,38 Prozent auf 1173 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> drei Prozent auf 2424 Punkte.
(Reporter: Vikram S Subhedar; bearbeitet von Sören Amelang; redigiert von Christian Götz)