* Sorgen um Erholung der Weltwirtschaft belasten Handel
* Aktien von Exporteuren verlieren
* Euro kaum verändert
(neu: Börsenschluss in Tokio, weitere Aktienmärkte)
Tokio, 16. Aug (Reuters) - Die Aktienbörsen in Asien sind angesichts schwächerer Konjunkturdaten uneinheitlich in die Woche gestartet. Die japanische Wirtschaft wuchs von April bis Juni nur noch 0,1 Prozent, deutlich weniger als das Plus von 0,6 Prozent, mit dem Analysten gerechnet hatten. Das beunruhigte die Märkte. Es bestärkte die Händler in ihrer Annahme, dass die Erholung der Weltwirtschaft zögerlich ausfallen dürfte. Investoren trennten sich von risikoreicheren Anlagen.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> schloss in Tokio 0,6 Prozent im Minus bei 9196 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> fiel 0,3 Prozent auf 828 Zähler. Auch die Börsen in Singapur<.FTSTI> und Südkorea<.KS11> lagen im Minus. Die Aktienmärkte in Hongkong<.HSI>, Taiwan<.TWII> und der chinesische Leitindex<.SSEC> verbuchten dagegen Gewinne.
Weiteren Aufschluss über die Lage der Weltwirtschaft erhofften sich Händler von einer Reihe an Konjunkturdaten aus den USA in dieser Woche. Sie fürchteten neue Anzeichen für eine Schwächung der Wirtschaft, was den Handel ebenfalls belastete. Analysten gehen zudem von einer weiteren Verlangsamung des japanischen Wachstums aus. Die Entwicklung stellt die Regierung vor weitere Probleme, die bereits mit Deflation und einem Anstieg der Landeswährung Yen zu kämpfen hat, was die exportorientierte Wirtschaft belastet. So standen vor allem Aktien von Firmen mit einem großen Export-Anteil unter Druck. Papiere von Canon<7751.T> und Kyocera<6971.T> verloren 0,7 Prozent, Aktien von Honda<7267.T> gaben 0,9 Prozent ab.
In Südkorea belasteten Verluste bei Aktien von Technologie-Unternehmen und Finanzinstituten den Handel. Papiere von KB Financial Group<105560.KS> wurden etwa billiger gehandelt.
Die Börse in Taiwan machte anfängliche Verluste wieder wett. Getrieben wurde der Handel von einem Plus von 5,6 Prozent beim Smartphonehersteller HTC<2498.TW> und Gewinnen von Zulieferern der Branche. Händler machten sich Hoffnungen, dass die Bilanzen in diesem Jahr besser als erwartet ausfallen könnten.
Der Euro veränderte sich im fernöstlichen Devisenhandel nur
wenig. Die Gemeinschaftswährung
(Reporter: Kevin Yao; bearbeitet von Ralf Bode, Axel Hildebrand, redigiert von Kerstin Dörr)