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FOKUS 1-Konjunktur und Schuldenkrise belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 29.06.2010, 12:39

Zürich, 29. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag bis zum Mittag die Verluste stark ausgeweitet. Zunehmende Konjunktursorgen, die europäische Schuldenkrise und der schwache Euro setzten die Börsen unter Druck. Zudem bestünden weitere Unsicherheiten wegen der Finanzmarktreformen und Abgaben, die Banken möglicherweise leisten müssen. "Die Reformen sind fürs erste zwar hinausgeschoben, aber sie kommen und dürften in jedem Land wieder ganz anders ausfallen", sagte ein Händler. Zudem wird am Donnerstag ein Tender über 442 Milliarden Euro der EZB fällig, der zusätzlich für Nervosität sorgt.

Der SMI <.SSMI> der Standardwerte notierte gegen 13.00 Uhr um 1,5 Prozent tiefer auf 6215 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> büsste ebenfalls 1,5 Prozent ein und sank auf 5478 Zähler.

Die Sorge um das Wirtschaftswachstum in China drückte auf die Kurse von Unternehmen, die stark in Asien engagiert sind. Dazu zählten Maschinen- und Anlagenbauer wie ABB , Holcim , Rieter . Aber auch Meyer Burger , Fischer und Oerlikon wurden um zwei bis fünf Prozent tiefer gehandelt.

Bei ABB kommt die Angst dazu, dass es im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme von Chloride zu einem teuren Übernahmekampf kommt, nachdem US-Konkurrent Emerson sein Angebot für die britische Firma deutlich erhöht hat.

Die Aktie des Uhrenkonzerns Swatch büsste drei Prozent ein. Händler erklärten dies vor allem mit den schwachen Konjunkturdaten aus China und Japan. Der Tod des Firmengründers und Präsidenten Nicolas Hayek dagegen dürfte keinen zusätzlichen Druck auf den Aktienkurs ausüben, hiess es. Die Kontrolle des Unternehmens bleibe in der Familie und bei Freunden, die gut 40 Prozent der Stimmen halten. Damit sei Kontinuität gewährleistet. Auch die Titel des Konkurrenten Richemont büssten drei Prozent ein.

Zwei bis drei Prozent verloren die Aktien einzelner Banken wie Credit Suisse , UBS oder Julius Bär . Auch in den USA hatten Finanztitel deutlich wegen der Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Finanzmarkreformen nachgegeben. Zudem seien die Anleger nervös vor der Tilgung des 442 Milliarden Euro grossen Tenders der EZB.

Die schwergewichteten Nestle-Aktien schwächten sich um 0,6 Prozent ab. Der Nahrungsmittelmulti beginnt heute sein Aktienrückkaufsprogramm über weitere zehn Milliarden sfr, das bis 2011 dauern soll.

Die Pharmawerte. Actelion , Novartis und Roche schwächten sich um ein bis zwei Prozent ab.

Galenica stiegen gegen den Trend um 2,7 Prozent. Der Pharmahersteller und Apothekenbelieferer hält heute Dienstag einen Investorentag ab. Die Tochter Vifor Pharma veröffentlichte weitere positive Studienergebnisse zum Pipeline-Produkt PA21 und will die Zusammenarbeit mit Fresenius Medical Care verstärken.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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