* Schwache US-Konjunkturdaten erhärten Sorgen
* Aktien von Exporteuren verlieren erneut
* Händler trennen sich von risikoreichen Anlagen
* Nikkei auf tiefstem Stand seit mehr als acht Monaten
(neu: Börsenschluss in Tokio, Händler, weitere Aktienmärkte)
Tokio, 17. Aug (Reuters) - Anhaltende Sorgen um den Aufschwung der Weltwirtschaft haben die Aktienmärkte in Asien auch am Dienstag belastet. Die Börsen tendierten überwiegend negativ. In Japan schloss der Nikkei-Index<.N225> mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 9161 Punkten auf dem tiefsten Stand seit mehr als acht Monaten, nachdem schwache US-Konjunkturdaten die Stimmung der Händler weiter eintrübten. Zuvor hatten Daten bereits den Markt belastet, nach denen die japanische Wirtschaftsleistung von April bis Juni praktisch nicht mehr wuchs. Händler trennten sich erneut von risikoreichen Anlagen und retten sich in als sicher geltende Staatsanleihen und Gold.
Der Topix-Index<.TOPX> fiel 0,2 Prozent auf 826 Zähler. Auch die Börsen in Singapur<.FTSTI>, Hongkong<.HSI> und Taiwan<.TWII> lagen im Minus. Lediglich der Aktienmarkt in Südkorea<.KS11> und der chinesische Leitindex<.SSEC> verbuchten Gewinne.
Auch US-Daten konnten keinen Optimismus bringen. So stieg
der Industrie-Index aus dem Bundesstaat New York weniger stark
als erwartet
Angesichts des weiter hoch bewerteten Yens standen in Japan wie schon am Vortag die Aktien von Unternehmen auf den Verkaufszetteln, die einen hohen Exportanteil haben. So verloren TDK<6762.T> 1,3 und Tokyo Electron<8035.T> 1,7 Prozent.
Der Euro legte an den Devisenmärkten zum Dollar zu. Händler
blieben allerdings vorsichtig und erklärten, die
Gemeinschaftswährung bleibe anfällig. Der europäische
Bankensektor sei ebenso wenig aus dem Schneider wie die
Haushalte in einigen Euro-Ländern. In der vergangenen Woche
hatte der Euro zum Dollar fast vier Prozent abgegeben. Die
Gemeinschaftswährung
(Reporter: Sanjev Miglani; bearbeitet von Ralf Bode, Axel Hildebrand, redigiert von Kerstin Dörr)