(neu: BASF, UBS, RWE, weitere Details und Aussagen)
Frankfurt, 26. Feb (Reuters) - Ein Kurssprung der
Allianz
Auf die Jahresbilanz der Allianz reagierte der Markt mit
Erleichterung. "Offenbar ist man froh, dass das Dresdner-Drama
vorbei. Ohne die Banktochter war die Allianz im Kerngeschäft
auch in schwierigen Zeiten profitabel", sagte ein Börsianer.
Belastet von einem Milliardenverlust bei der inzwischen
verkauften Dresdner Bank stand bei dem Versicherer unter dem
Strich ein Verlust von 2,44 Milliarden Euro zu Buche. Einige
Anleger hätten offenbar noch Schlimmeres erwartet, sagte ein
Händler. DZ-Bank-Analyst Thorsten Wenzel zufolge zeigten die
Zahlen zudem, dass eine Kapitalerhöhung unwahrscheinlich sei.
Allianz-Aktien standen mit einem Plus von zehn Prozent an der
Dax-Spitze. Münchener Rück
Die tiefrote Bilanz der Dresdner Bank beeinflusste auch die
übrigen Finanzwerte Marktteilnehmern zufolge kaum. Bankaktien
profitierten vielmehr von guten Vorgaben der US-Konkurrenten und
einen Kurssprung der Aktien der Schweizer Großbank UBS
In Zürich schnellten die Aktien der UBS nach dem
überraschenden Wechsel an der Konzernspitze um zehn Prozent nach
oben. Oswald Grübel, der frühere Chef des Konkurrenten Credit
Suisse
BASF TROTZ ROTER ZAHLEN GEFRAGT - POST-AKTIEN STÜRZEN AB
Trotz des Sturzes in die roten Zahlen im vierten Quartal waren BASF-Aktien gefragt und stiegen um 6,3 Prozent. Händlern zufolge setzten Investoren auf eine nicht ganz so schlechte Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr wie prognostiziert. "BASF-Chef Jürgen Hambrecht war immer schon recht pessimistisch, vielleicht wird sein Ausblick als sehr vorsichtig eingestuft", sagte ein Händler. Der Konzernchef hatte erklärt, 2009 werde der Betriebsgewinn noch deutlicher sinken als der Umsatz. Börsianern zufolge wurde vom Markt positiv aufgenommen, dass der Chemiekonzern eine stabile Dividende von 1,95 Euro je Aktie für 2008 und das laufende Jahr zahlen will.
Dagegen straften die Anleger die Aktien der Deutschen Post
mit einem Minus von zehn Prozent nach einem für 2008
ausgewiesenen Milliardenverlust ab. Vor allem die Dividende, die
mit 60 Cent rund 30 Cent unter den Markterwartungen liegt, kam
an der Börse schlecht an. Auf der Verliererseite standen auch
RWE
(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Jörn Poltz)