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FOKUS 1-Kurssprung der Allianz-Aktien zieht Dax ins Plus

Veröffentlicht am 26.02.2009, 11:33
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(neu: BASF, UBS, RWE, weitere Details und Aussagen)

Frankfurt, 26. Feb (Reuters) - Ein Kurssprung der Allianz-Aktien hat dem Dax<.GDAXI> am Donnerstag zu einer Erholung verholfen. Der Leitindex legte bis zum Mittag knapp ein Prozent auf 3881 Punkte zu. Börsianer blieben allerdings skeptisch, ob die Gewinne halten werden. "Die Kräfte für eine nachhaltige Aufwärtskorrektur werden nicht ausreichen", erklärte Helaba-Analyst Christian Schmidt.

Auf die Jahresbilanz der Allianz reagierte der Markt mit Erleichterung. "Offenbar ist man froh, dass das Dresdner-Drama vorbei. Ohne die Banktochter war die Allianz im Kerngeschäft auch in schwierigen Zeiten profitabel", sagte ein Börsianer. Belastet von einem Milliardenverlust bei der inzwischen verkauften Dresdner Bank stand bei dem Versicherer unter dem Strich ein Verlust von 2,44 Milliarden Euro zu Buche. Einige Anleger hätten offenbar noch Schlimmeres erwartet, sagte ein Händler. DZ-Bank-Analyst Thorsten Wenzel zufolge zeigten die Zahlen zudem, dass eine Kapitalerhöhung unwahrscheinlich sei. Allianz-Aktien standen mit einem Plus von zehn Prozent an der Dax-Spitze. Münchener Rück legten knapp sieben Prozent zu.

Die tiefrote Bilanz der Dresdner Bank beeinflusste auch die übrigen Finanzwerte Marktteilnehmern zufolge kaum. Bankaktien profitierten vielmehr von guten Vorgaben der US-Konkurrenten und einen Kurssprung der Aktien der Schweizer Großbank UBS. "Zurückblicken macht keinen Sinn, also schauen wir positiv nach vorne", sagte ein weiterer Börsianer. Deutsche Bank-Aktien legten 4,8 Prozent zu, Postbank stiegen um 3,5 Prozent und Commerzbank um knapp ein Prozent Euro. An die MDax<.MDAXI> setzen sich Aareal mit einem Plus von gut fünf Prozent.

In Zürich schnellten die Aktien der UBS nach dem überraschenden Wechsel an der Konzernspitze um zehn Prozent nach oben. Oswald Grübel, der frühere Chef des Konkurrenten Credit Suisse, übernimmt ab sofort die Leitung der Bank von Marcel Rohner. Zwar werde auch Grübel die Probleme der UBS nicht von heute auf morgen lösen, sagte ein Händler. "Aber man kann ihm zutrauen, dass er das schafft."

BASF TROTZ ROTER ZAHLEN GEFRAGT - POST-AKTIEN STÜRZEN AB

Trotz des Sturzes in die roten Zahlen im vierten Quartal waren BASF-Aktien gefragt und stiegen um 6,3 Prozent. Händlern zufolge setzten Investoren auf eine nicht ganz so schlechte Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr wie prognostiziert. "BASF-Chef Jürgen Hambrecht war immer schon recht pessimistisch, vielleicht wird sein Ausblick als sehr vorsichtig eingestuft", sagte ein Händler. Der Konzernchef hatte erklärt, 2009 werde der Betriebsgewinn noch deutlicher sinken als der Umsatz. Börsianern zufolge wurde vom Markt positiv aufgenommen, dass der Chemiekonzern eine stabile Dividende von 1,95 Euro je Aktie für 2008 und das laufende Jahr zahlen will.

Dagegen straften die Anleger die Aktien der Deutschen Post mit einem Minus von zehn Prozent nach einem für 2008 ausgewiesenen Milliardenverlust ab. Vor allem die Dividende, die mit 60 Cent rund 30 Cent unter den Markterwartungen liegt, kam an der Börse schlecht an. Auf der Verliererseite standen auch RWE-Aktien mit einem Minus von 3,6 Prozent, obwohl der Energiekonzern nach Zuwächsen seine Ziele bis 2012 angehoben hat. Börsianer zeigten sich allerdings skeptisch, ob dies dem Unternehmen gelingen werde.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Jörn Poltz)

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