😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Nachricht von Atomtest Nordkoreas verunsichert Anleger

Veröffentlicht am 25.05.2009, 11:28

* Arcandor-Aktien stürzen ab - Konzern ruft nach Staatshilfe

* Ankündigung von Kapitalerhöhung drückt Rhön-Klinikum

Frankfurt, 25. Mai (Reuters) - Die Nachricht von einem Atomtest Nordkoreas hat die Anleger zum Wochenbeginn verunsichert. Der Dax<.GDAXI> büßte am Montagmorgen 1,2 Prozent auf 4861 Zähler ein. Börsianern zufolge geriet der Leitindex zudem wegen charttechnischer Gründe unter Druck. Ferner hätten die am Freitag aufgekommenen Sorgen um die Bonität der USA noch nachgewirkt, sagten Händler.

Das kommunistische Nordkorea hat nach eigenen Angaben erfolgreich eine Atombombe getestet. In Südkorea brach daraufhin der Aktienmarkt ein, und auch andere asiatische Märkte wurden belastet. "Der Atomtest sorgt für neue Unsicherheit", sagte ein Händler.

Börsianer wiesen zudem darauf hin, dass der Dax am Morgen bei rund 4880 Punkten unter die 200-Tage-Linie gerutscht war und daraufhin automatische Verkaufsaufträge ausgelöst worden seien. Die Verkäufe zogen sich quer durch die Branchen. Unter Druck standen insbesondere die Papiere von K+S, die 3,8 Prozent verloren. Hannover Rück und Daimler büßten drei beziehungsweise 2,2 Prozent ein.

ARCANDOR-AKTIEN STÜRZEN AB

Im Fokus der Anleger standen allerdings die Nebenwerte. Im MDax<.MDAXI> stürzten die Titel von Arcandor 20 Prozent auf 1,77 Euro ab. "Der Kursrutsch ist ein Resultat der Zuspitzung der Situation bei Arcandor und der daraus resultierenden Unsicherheit, ob der Konzern überhaupt ohne Staatshilfe eine Zukunft hat", erklärte ein Händler. Konzernchef Karl-Gerhard Eick hatte dem Ruf nach Unterstützung durch den Staat in einem Interview Nachdruck verliehen. Wie Reuters aus Regierungskreisen erfahren hatte, wird sich der Bürgschaftsausschuss der Bundesregierung noch in dieser Woche mit dem Antrag des Handels- und Tourismuskonzerns auf eine Staatsbürgschaft befassen.

Die Aktien von Rhön-Klinikum wurden von der Ankündigung einer Kapitalerhöhung belastet, sie verloren knapp zehn Prozent auf 14,52 Euro. Das fränkische Unternehmen will sich mit einer Kapitalerhöhung über rund 500 Millionen Euro für weitere Krankenhausübernahmen wappnen. "Wir betrachten die Maßnahme als sinnvoll für die Unterstützung des künftigen Umsatz- und Gewinnwachstums", erklärte allerdings LBBW-Analyst Karl-Heinz Scheunemann, der weiter zum Kauf der Aktien rät.

Die in keinem großen Index gelisteten Porsche-Aktien verloren sechs Prozent auf 42,49 Euro. Händlern zufolge lastete auf den Titeln, dass Volkswagen am Wochenende bestätigt hatte, seinem Großaktionär einen Kredit über 700 Millionen Euro eingeräumt zu haben.

Eine erneute Warnung des Vorstandschefs vor einer drohenden Pleite belastete Escada. Mit einem Minus von sieben Prozent auf 2,79 Euro waren die Aktien größter SDax<.SDAXI>-Verlierer. Der Chef des Luxusmodekonzerns, Bruno Sälzer, hatte in einem Interview die Gläubiger wegen der finanziellen Schwierigkeiten zu einem Forderungsverzicht aufgefordert.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Georg Merziger)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.