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FOKUS 1-Pandemiesorgen belasten Schweizer Börse - Roche gesucht

Veröffentlicht am 27.04.2009, 12:12
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* Reiseaktien unter Druck

* BaFin-Liste zu Bankrisiken sorgt für Aufsehen

Zürich, 27. Apr (Reuters) - Sorgen über eine Ausbreitung der in Mexiko und in den USA ausgebrochenen Schweinegrippe haben am Montag für Abgaben an der Schweizer Börse gesorgt. Vor allem die Titel von vom Tourismus abhängigen Unternehmen standen unter Druck. Dagegen waren die Genussscheine des Pharmakonzerns Roche stark gefragt. Roche vertreibt mit dem Grippemittel Tamiflu ein Medikament, das gegen die Grippe zu wirken scheint. Roche stiegen 3,5 Prozent auf 144,50 sfr.

Der SMI<.SSMI> notierte am Mittag um 1,0 Prozent tiefer auf 5062 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank 0,9 Prozent auf 4319 Zähler.

Die weitere Entwicklung dürfte stark davon abhängen, ob sich die Sorgen wegen der Schweinegrippe wieder etwas legten. Die US-Aktienfutures deuteten auch auf eine schwächere Eröffnung an Wall Street hin.

"Die Schweinegrippe dürfte die Leute beschäftigen, wie das die Lungenkrankheit Sars vor einigen Jahren getan hat. Damals herrschte wochenlange Zurückhaltung an den Börsen", sagte ein Händler. "Die Schweinegrippe könnte dazu beitragen, dass sich die Erholung der Weltwirtschaft verzögert", sagte ein anderer Börsianer.

Unter den Aktien der Reisebranche verloren Kuoni knapp vier Prozent. Die Titel des stark vom Flugverkehr abhängigen Einzelhändlers Dufry sanken fast zwölf zehn Prozent. Die Aktie des Zürcher Flughafenbetreibers Unique hielten sich mit einem Abschlag von 0,9 Prozent relativ gut. Die Titel des Luxusgüterherstellers Richemont verloren über vier und die des weltgrössten Uhrenherstellers Swatch büssten gar über fünf Prozent ein.

Die Titel von Novartis konnten nicht von den Pandemieängsten profitieren, obwohl Novartis zu den führenden Impfstoffherstellern zählt und daher von der Grippe profitieren sollten. Allerdings dürfte es Monate dauern, bis ein neuer Impfstoff gegen die Schweinegrippe verfügbar ist. Novartis verloren zwei Prozent.

Unter Abgaben litten auch die Bank- und Versicherungsaktien. Händler verwiesen auf die von der deutschen Finanzaufsicht BaFin, wonach deutsche Banken Risiken über 800 Milliarden Euro in ihren Büchern hätten. "Das hat schon für Aufregung gesorgt", sagte ein Händler. Dazu kämen noch die anhaltenden Spekulationen im Zusammenhang mit dem Stresstest, den die US-Regierung bei den Banken derzeit durchführt. Das Ergebnis wird kommende Woche veröffentlicht.

Und bei den zyklischen Werten führten Händler ebenfalls die Schweinegrippe als Grund für tiefere Kurse an. "Die Schweinegrippe könnte die erhoffte Erholung der Konjunktur empfindlich stören", sagte ein Händler. "Auch Sars hat uns einiges an Wachstum gekostet", sagte ein anderer. Die Aktien der beiden grossen Logistikkonzerne Kühne & Nagel und Panalpina verloren zwei respektive ein Prozent.

Dagegen schnellten Rieter weitere zehn Prozent nach oben. Händler sprachen erneut von spekulativen Käufen vor der Generalsversammlung vom kommenden Mittwoch. "Man erwartet sehr positive Neuigkeiten", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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