* Schwächerer Dollar treibt Rohstoffpreise in die Höhe
* US-Konsumdaten heben Stimmung
* Euro verteidigt nach Griechenland-Anleihe Gewinne
* Nikkei auf 18-Monats-Hoch
(neu: Schlusskurse in Tokio, andere Märkte)
Sydney/Tokio, 30. Mär (Reuters) - Beflügelt von Rohstofftiteln haben die Aktienmärkte in Fernost am Dienstag mehrheitlich Gewinne verbucht. Die Papiere der Branche profitierten von höheren Rohstoffpreisen, die infolge des schwächeren Dollars zulegten. Positiv aufgenommen wurden zudem Daten zu den US-Konsumausgaben, die im Februar wie erwartet den fünften Monat in Folge stiegen und damit den Konjunkturoptimismus der Anleger schürten.
An der Tokioter Börse kletterte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> auf seinen höchsten Schlussstand seit 18 Monaten und ging ein Prozent höher bei 11.097 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix<.TOPX> gewann 1,4 Prozent auf 979 Zähler. Auch in Südkorea<.KS11>, Hongkong<.HSI>, Taiwan<.TWII> und Singapur<.FTSTI> legten die Aktienmärkte zu. Shanghai<.SSEC> notierte dagegen etwas leichter.
In Japan bewerteten Händler die Konjunkturaussichten optimistisch. Die bisherige Kursentwicklung an der Börse sei aber noch vor allem von der Nachfrage getrieben. Es bestehe daher etwas die Sorge, dass der Markt überkauft sei und mit kurzfristigen Rücksetzern und Gewinnmitnahmen reagieren werde. Im kommenden Quartal dürfte sich der Nikkei daher in einer Spanne zwischen 10.000 und 11.500 Punkten einpendeln, sagte Mizuho-Securities-Analyst Yutaka Miura.
Bei den Rohstoffen stieg der Goldpreis zeitweise auf seinen höchsten Stand seit einer Woche, Kupfer war so teuer wie seit mehr als anderthalb Jahren nicht mehr. Zu den Nutznießern gehörte unter anderem Mitsubishi Corp<8058.T>, dessen Aktien um 3,9 Prozent zulegten. Die Titel des Stahlkonzerns Kobe Steel<5406.T> rückten 2,6 Prozent vor, nachdem das Unternehmen seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr erhöhte.
Die Anteilsscheine von Mazda<7261.T> verteuerten sich um zwei Prozent. Der Autobauer arbeitet künftig mit seinem Rivalen Toyota<7203.T> bei Hybrid-Fahrzeugen zusammen. Toyota-Aktien notierten 0,8 Prozent höher.
Im fernöstlichen Devisenhandel behauptete der Euro seine Gewinne. Gestärkt wurde er unter anderem durch Griechenlands Erfolg mit einer siebenjährigen Anleihe. Der Euro wurde mit 1,3508 Dollar gehandelt. Im späten US-Handel hatte er 1,3477 Dollar gekostet. In japanischer Währung wurden für den Dollar 92,44 Yen gezahlt, genauso viel wie am Vorabend in New York.
(Reporter: Kaori Kaneko, Raju Gopalakrishnan und Elaine Lies; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Nadine Schimroszik)