* Yukio Hatoyama gibt Amt nach acht Monaten wieder auf
* Wechselkurs des Euro zum Dollar nahezu unverändert
* Unsicherheit treibt Anleger in Bundesanleihen
(neu: Details Japan, Noyer, Analyst zu EZB)
Frankfurt, 02. Jun (Reuters) - Der Rücktritt des japanischen
Regierungschefs Yukio Hatoyama hat die Landeswährung Yen am
Mittwoch belastet. "Die politische Unruhe in Japan hat das
Ansehen des Yen als sicherer Hafen etwas beschädigt", sagte
GFT-Devisenstratege Boris Schlossberg. Der Dollar verteuerte
sich um 1,2 Prozent auf 92,04 Yen, der Euro
"Der Markt dürfte etwas auf der Hut sein und darauf achten, inwiefern die Regierung Anstrengungen unternimmt, um einen aufwertenden Yen zu bändigen", sagte Währungsstratege Masafumi Yamamoto von Barclays Capital. Kan sei dafür bekannt, dass er einen schwächeren Yen bevorzuge. Die japanische Währung hatte seit Anfang Mai gegenüber dem Dollar rund 3,5 Prozent an Wert gewonnen. Die Devisenexperten der Commerzbank rechnen aber schon bald wieder mit Rückenwind für die Währung des Kaiserreichs. "Zum einen scheint ein politisches Vakuum unwahrscheinlich, zum anderen profitiert der Yen von der gestiegenen Risikoaversion", heißt es in einem Marktkommentar des Instituts.
NOYER - EURO-WECHSELKURS NICHT AUF NIEDRIGEM NIVEAU
Wenig Bewegung gab es beim Wechselkurs des Euro
Weitgehend wirkungslos blieb Händlern zufolge ein Medienbericht, laut dem die iranische Zentralbank 45 Milliarden Euro an Währungsreserven in Dollar und Gold umzutauschen will. Für den Iran dürfte es wegen der Sanktionen der USA nicht einfach sein, US-Staatsanleihen zu erwerben, in welchen Währungsreserven typischerweise gehalten werden.
Am Rentenmarkt trieb die Unsicherheit Investoren in
Bundesanleihen. Der für Europa richtungweisende
Bund-Future
(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andreas Kröner)