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FOKUS 1-Rücktritt des japanischen Regierungschefs belastet Yen

Veröffentlicht am 02.06.2010, 16:06
Aktualisiert 02.06.2010, 16:08

* Yukio Hatoyama gibt Amt nach acht Monaten wieder auf

* Wechselkurs des Euro zum Dollar nahezu unverändert

* Unsicherheit treibt Anleger in Bundesanleihen

(neu: Details Japan, Noyer, Analyst zu EZB)

Frankfurt, 02. Jun (Reuters) - Der Rücktritt des japanischen Regierungschefs Yukio Hatoyama hat die Landeswährung Yen am Mittwoch belastet. "Die politische Unruhe in Japan hat das Ansehen des Yen als sicherer Hafen etwas beschädigt", sagte GFT-Devisenstratege Boris Schlossberg. Der Dollar verteuerte sich um 1,2 Prozent auf 92,04 Yen, der Euro um 1,1 Prozent auf 112,22 Yen. Hatoyama tritt nach nur acht Monten an der Spitze der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt wieder ab. Als sein Nachfolger hat sich Finanzminister Naoto Kan beworben.

"Der Markt dürfte etwas auf der Hut sein und darauf achten, inwiefern die Regierung Anstrengungen unternimmt, um einen aufwertenden Yen zu bändigen", sagte Währungsstratege Masafumi Yamamoto von Barclays Capital. Kan sei dafür bekannt, dass er einen schwächeren Yen bevorzuge. Die japanische Währung hatte seit Anfang Mai gegenüber dem Dollar rund 3,5 Prozent an Wert gewonnen. Die Devisenexperten der Commerzbank rechnen aber schon bald wieder mit Rückenwind für die Währung des Kaiserreichs. "Zum einen scheint ein politisches Vakuum unwahrscheinlich, zum anderen profitiert der Yen von der gestiegenen Risikoaversion", heißt es in einem Marktkommentar des Instituts.

NOYER - EURO-WECHSELKURS NICHT AUF NIEDRIGEM NIVEAU

Wenig Bewegung gab es beim Wechselkurs des Euro zum Dollar. Die Gemeinschaftswährung kostete m Vergleich zum späten US-Vortageshandel nahezu unverändert 1,2195 Dollar. Der französische Notenbankchef Christian Noyer hatte den Euro in einem Zeitungsinterview zwar als "starke Währung bezeichnet", doch befindet sich der Wechselkurs zum Dollar seiner Ansicht nach aktuell nicht auf einem außergewöhnlich niedrigen Niveau.

Weitgehend wirkungslos blieb Händlern zufolge ein Medienbericht, laut dem die iranische Zentralbank 45 Milliarden Euro an Währungsreserven in Dollar und Gold umzutauschen will. Für den Iran dürfte es wegen der Sanktionen der USA nicht einfach sein, US-Staatsanleihen zu erwerben, in welchen Währungsreserven typischerweise gehalten werden.

Am Rentenmarkt trieb die Unsicherheit Investoren in Bundesanleihen. Der für Europa richtungweisende Bund-Future stieg um 28 Ticks auf 128,95 Zähler. Die Rendite der dem Terminkontrakt zugrundeliegenden zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf 2,642 Prozent. "Es ist noch immer ziemlich unklar, wie lange die EZB ihr Programm zum Aufkauf von Staatsanleihen fortsetzt", sagte UniCredit-Rentenstratege Kornelius Purps. "Investoren können nicht nur die Diskussion außerhalb der EZB um deren Politik nicht leiden, sondern vor allem auch die innerhalb der EZB." Der Streit innerhalb der Europäischen Zentralbank über das Anfang Mai gestartete Ankaufprogramm für Staatsanleihen hatte sich in den vergangenen Tagen zugespitzt.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andreas Kröner)

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