😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Schuldenkrise in Europa beeinträchtigt Wall Street

Veröffentlicht am 05.05.2010, 18:11
Aktualisiert 05.05.2010, 18:16

* Dow dreht ins Plus

* Griechenland belastet

* US-Konjunkturdaten stützen Markt

(neu: aktuelle Kurse)

New York, 05. Mai (Reuters) - Sorgen vor einer Ausweitung der Schuldenkrise in Europa haben die US-Aktienmärkte am Mittwoch erneut beeinträchtigt. Unerwartet gute US-Konjunkturdaten hielten die Verluste jedoch in Grenzen, der Dow-Jones-Index drehte ins Plus. In Griechenland eskalierte die Situation. Bei Protesten gegen das Sparprogramm der Regierung setzten Demonstranten eine Bankfiliale im Zentrum Athens in Brand. Dabei kamen drei Menschen ums Leben. In Berlin warb derweil Bundeskanzlerin Angela Merkel eindringlich für das Griechenland-Hilfspaket und forderte zugleich weitreichende Konsequenzen für die EU und die Finanzmärkte: "Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um die Zukunft Europas und Zukunft Deutschlands in Europa."

In Portugal spitzte sich die Lage ebenfalls zu. Das südwesteuropäische Land musste zur Wochenmitte vier Mal so hohe Zinsen für Geldmarktpapiere zahlen wie noch vor wenigen Wochen. Zudem warnte die Agentur Moody's davor, dass Portugals Rating nach dreimonatiger Überprüfung wohl herabgestuft werde.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte drehte im Handelsverlauf ins Plus und stieg um 0,14 Prozent auf 10.941 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gewann 0,16 Prozent auf 1175 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verharrte dagegen im Minus und gab 0,16 Prozent auf 2420 Punkte nach. Wegen der Verunsicherung über die Schulden einiger südeuropäischer Euro-Mitgliedsstaaten konnte der Dax<.GDAXI> die psychologisch wichtige Marke von 6000 Punkten nicht halten und fiel um 0,8 Prozent auf 5958 Punkte.

Die Märkte warteten auf eindeutige Beweise, dass Griechenland das dragonische Sparpaket umsetzen kann und es keine Schwierigkeiten mit dem Hilfspaket gibt, sagte Analyst Zach Pandl von Nomura Securities International. Etwas Untersützung für die Wall Street kam von der US-Privatwirtschaft, die im April wieder neue Stellen schuf. Einer am Mittwoch veröffentlichten Erhebung der privaten Arbeitsagentur ADP zufolge stieg die Zahl der Jobs in der Privatwirtschaft um 32.000. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Plus von 30.000 gerechnet. Zugleich revidierten die Experten die Zahl für März nach oben: Damals wurden 19.000 neue Arbeitsplätze eingerichtet, nachdem zunächst von einem Minus von 23.000 die Rede war.

Bei den Einzelwerten ließen die Aktien von Time Warner trotz guter Quartalszahlen um 0,6 Prozent Federn. Dank einer kräftigen Erholung der Werbeumsätze erzielte der US-Mediengigant zu Jahresanfang einen überraschend hohen Gewinn. Auch ein florierendes DVD-Geschäft mit Kinoerfolgen wie "Blind Side - Die große Chance" und "Sherlock Holmes" half dem Unternehmen zu einem Anstieg des Überschusses im ersten Quartal um 55 Prozent auf 725 Millionen Dollar. Das Ergebnis ermutigte das Unternehmen, sein Gewinnziel für 2010 leicht anzuheben.

(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Kerstin Dörr; redigiert von Birgit Mittwollen)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.