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FOKUS 1-Schweizer Börse dreht ins Plus - Julius Bär unter Druck

Veröffentlicht am 06.02.2009, 17:03
Aktualisiert 06.02.2009, 17:08
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Zürich, 06. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag im späten Geschäft ins Plus gedreht. Die unerwartet schwachen US-Arbeitsmarktdaten schürten Hoffnungen, dass das rund 900 Milliarden Dollar schwere Konjunkturpaket nun rasch verabschiedet wird. Credit Suisse und UBS profitierten von Spekulationen, dass in Amerika die Buchungsvorschriften für Banken gelockert werden könnten. Kräftig unter Druck standen allerdings Julius Bär und Swiss Re.

Der SMI<.SSMI> notierte nach einem Fall bis auf 5053 Punkte kurz vor Handelsende 0,2 Prozent höher bei 5118 Zählern. Vor einer Woche hatte der Leitindex mit 5290 Punkten geschlossen. Der breite SPI<.SSHI> rückte 0,4 Prozent auf 4258 Zähler vor.

Im Zentrum des Interesses stand der Vermögensverwalter Julius Bär, der einen enttäuschenden Jahresabschluss vorlegte. Dass die Aktien am Vormittag 41 Prozent abstürzten, hatte seinen Grund aber in einem anonymen Brief. Nachdem Bär-Chef Johannes de Gier gesagt hatte, dass an den darin aufgeführten Sachverhalten "absolut nichts dran" sei, erholte sich der Kurs. Die Bank räumte am Nachmittag dann ein, dass das Falschverhalten eines früheren Händlers 2008 zu einem unrealisierten Buchverlust von fünf Millionen Franken geführt hat. Die Bär-Aktien notierten zuletzt noch 9,6 Prozent tiefer.

Der Rückversicherer Swiss Re verlor nach dem 30-prozentigen Kurssturz vom Vortag weitere 12,4 Prozent an Wert. Solange die angekündigte Kapitalerhöhung nicht über die Bühne gebracht sei, dürfte der Titel unter Druck bleiben, sagte ein Händler. "Warum soll ich jetzt kaufen, wenn ich den Titel günstiger kriegen kann."

Hingegen machten die Aktien des Agrarchemiekonzerns Syngenta nach den Zahlen zum Geschäftsjahr 2008 die Anfangsverluste wett und stiessen mit einem Plus von 6,3 Prozent sind kräftig in die Gewinnzone vor. Die erste Reaktion des Marktes sei zu negativ ausgefallen, sagte ein Händler. "Die Zahlen waren insgesamt nicht so schlecht."

Deutliche Kursgewinne von über sieben Prozent gab es beim Uhrenhersteller Swatch und beim Luxusgüterkonzern Richemont. Die Titel erhielten von den besser als erwarteten Jahresabschlüssen der Konkurrenten LVMH und Hermes Auftrieb.

Konjunktursensitive Titel wie ABB, Holcim oder Georg Fischer profitierten von den Hoffnungen auf die Konjunkturprogramme.

Die defensiven Schwergewichte Nestle, Novartis und Roche bremsten den Markt mit leichten Einbussen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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