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FOKUS 1-Schweizer Börse rutscht ins Minus - Schuldenkrise drückt

Veröffentlicht am 08.06.2010, 12:22
Aktualisiert 08.06.2010, 12:24

Zürich, 08. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Dienstag nach einem freundlichen Start in die Verlustzone gerutscht. Händler machten dafür die Sorgen vor einer Ausweitung der europäischen Schuldenkrise verantwortlich, was auch den Euro unter Druck brachte. Vor allem Bankaktien wurden von den Anlegern verkauft. Gegen den Trend leicht fester gehandelt wurden bei den Bluechips die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB. Die als defensiv geltenden Titel des Nahrungsmittelriesen Nestle zeigten sich behauptet.

Der SMI<.SSMI> lag zu Mittag 0,8 Prozent im Minus bei 6244 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> fiel ebenfalls um 0,8 Prozent auf 5490 Zähler.

Die ABB-Aktien rückten um 0,4 Prozent auf 19,30 Franken vor. Den Titeln helfe hauptsächlich die Hochstufung auf "Buy" von "Neutral" und Kurszielerhöhung auf 32 von 28 Franken durch Goldman Sachs, sagte ein Händler. Die Übernahme der britischen Firma Chloride Group für 860 Millionen Pfund oder 3,25 Pfund je Aktie wurde hingegen als teuer eingestuft. "Ein Schnäppchen ist das nicht", sagte ein Börsianer. Am Montag hatten die Chloride-Aktien mit knapp 2,90 Pfund geschlossen. ABB-Konkurrent Emerson hatte mehrere Anläufe zum Kauf des britischen Stromschutzspezialisten unternommen. Ein Gebot von 723 Millionen Pfund hatte Chloride zurückgewiesen.

Die Aktien der Banken gerieten europaweit unter Druck. UBS büssten 3,5 Prozent ein und Credit Suisse verloren 1,5 Prozent. Der Nationalrat hat den für die UBS wichtigen Staatsvertrag mit den USA abgelehnt.

Auch die Versicherungswerte gaben kräftig nach. Swiss Re büssten 2,1 Prozent ein. Das verheerende Erdbeben in Chile kostet Konkurrent Münchener Rück mehr als bisher angenommen. Der Branchenprimus bezifferte seine eigene Belastung vor Steuern nun mit einer Milliarde Dollar statt der im April genannten 700 Millionen Dollar.

Kursverluste von 0,8 beziehungsweise 0,6 Prozent gab es auch für die beiden Pharmaschwergewichte Roche und Novartis rotz deren defensiven Charakters.

Die Titel zyklischer Firmen wie Holcim oder Swatch verloren rund ein Prozent. Sulzer fielen um 2,1 Prozent.

Transocean sackten nach Tagen mit steigenden Kursen um 4,1 Prozent ab. Händler verwiesen auf die drohenden Kosten wegen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. "Die Aktie reagiert sehr volatil auf jegliche Meldungen aus dem Golf", sagte ein Händler.

Die Aryzta-Aktien schnellten um 9,1 Prozent hoch. Der Tiefkühlbackwaren-Produzent übernimmt für gut eine Milliarden Dollar das Unternehmen Fresh Start Bakeries und Great Kitchens. Der Neunmonatsumsatz blieb mit 2,2 Milliarden Euro unter den Erwartungen. "Aber dafür hat Aryzta den Ausblick angehoben", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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