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FOKUS 1-Schweizer Börse schwächer - Cytos legt 20 Prozent zu

Veröffentlicht am 23.06.2010, 12:09

Zürich, 23. Jun (Reuters) - Negative Vorgaben aus den USA und Asien sowie Konjunkturängste haben am Mittwoch die Schweizer Börse ins Minus gedrückt. Zudem sorgten enttäuschende Immobiliendaten aus den USA und Konjunkturdaten aus Europa für Zurückhaltung bei den Anlegern. Das Geschäft verlief laut Händlerangaben lustlos und umsatzarm. Auch die Euphorie über die Flexibilisierung der Währungspolitik Chinas die Anfangs der Woche für höhere Kurse gesorgt hatte ist mittlerweile verflogen, hiess es im Markt.

Der SMI<.SSMI> notierte am Mittag um 0,7 Prozent tiefer auf 6416 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> schwächte sich ebenfalls um 0,7 Prozent ab auf 5653 Zähler.

Händler schlossen einen weiteren Kursrückgang nicht aus, sollten die heute um 16.00 Uhr anstehenden US-Daten über die Verkäufe neuer Häuser enttäuschen. Allerdings dürften sich die Marktteilnehmer vor dem Zinsentscheid der Fed am Abend ohnehin zurückhalten.

Gegen den Trend deutlich fester waren Cytos. Sie schnellten um mehr als 20 Prozent auf 15,20 Franken hoch. Das im Bereich Impfstoffe forschende Biotechunternehmen äusserte sich positiv zum Produktkandidaten gegen allergisches Asthma. In einem Interview mit der "HandelsZeitung" sagte CEO Wolfgang Renner, er rechne mit einem Umsatz von deutlich mehr als 600 Millionen sfr. Die Titel haben schon in der Vergangenheit wiederholt stark auf Nachrichten zu Impfstoffkandidaten reagiert.

Ebenfalls guter Nachfrage erfreuten sich die Aktien des GPS-Chiphersteller U-blox, die zeitweise mehr als sechs Prozent im Plus waren. Händler sprachen von einem Marktteilnehmer, der die Aktie aus fundamentalen Gründen suche.

Dagegen lagen die Aktien der Banken Credit Suisse, Julius Bär und UBS um ein Prozent im Minus. Die Stimmung gegenüber den Finanzwerten habe sich eingetrübt, nachdem Vertreter der Branche sich eher negativ zur Entwicklung im zweiten Quartal geäussert hätten, sagte ein Händler. "Man rechnet hier eher mit negativen Überraschungen", sagte er.

Die Titel der Versicherungen stimmten in den Rückzug ein. Swiss Re verloren ein Prozent. Mit einem Abschlag von 0,4 Prozent hielten sich Zurich gut. "Zurich bestätigte am Vortag an einer Investorenkonferenz, an einer attraktiven Ausschüttung festzuhalten", sagte ein Händler.

Roche waren praktisch unverändert. Der Pharmakonzern hat in den USA für Lucentis eine weitere Zulassung erhalten. "Das ist sicher positiv für das Sentiment bei Roche", sagte ein Händler. Novartis ermässigten sich um 0,7 Prozent.

Nestle büssten mehr als 1,4 Prozent ein. Der Nahrungsmittelmulti will an seiner Beteiligung an L'Oreal nichts ändern. Dies sagte Konzernchef Paul Bulcke gegenüber Reuters. Nestle hält rund 30 Prozent am Kosmetikkonzern. "Man spürt zudem, dass Nestle momentan kein Rückkaufsprogramm am laufen hat", sagte ein Händler. Das nächste wird aber demnächst wieder gestartet.

Uneinheitlich zeigten sich die Aktien zyklischer Firmen: ABB waren stabil, während Fischer und Rieter nachgaben. Holcim verloren 1,4 Prozent. Morgan Stanley hatte den Titel auf Underweight von "Equal Weight" zurückgestuft.

Clariant schwächten sich um 0,2 Prozent ab. Händler sagten, die Übernahme von Cognis durch den deutschen Chemieriesen BASF dürfte die Spekulationen über eine Konsolidierung im Sektor anheizen. "Das dürfte auch die Spekulationen um Clariant neu anfachen", sagte ein Händler. Clariant befindet sich seit Jahren in der Restrukturierung.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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