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FOKUS 1-Schweizer Börse weitet Verluste aus - Banken unter Druck

Veröffentlicht am 28.04.2010, 12:14

Zürich, 28. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch im Verlauf des Vormittags die Verluste weiter ausgebaut. Händler sprachen von einer Korrektur, die von der Zuspitzung der Griechenlandkrise und der Angst vor einer Ansteckung weiterer Euro-Länder verschärft werde. Zu grossen Einbussen kam es dabei bei den Aktien der Banken und Versicherungen. Diese zählen wegen ausstehender Kredite, Bond-Investments und ihrem Engagement in den unter der Krise ächzenden Finanzmärkten derzeit am stärksten unter Druck.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> notierte am Mittag um 1,3 Prozent schwächer auf 6579 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 1,5 Prozent auf 5825 Punkte. Charttechniker orteten um 6500 und 6400 Punkten die nächsten Unterstützungen für den SMI. Wie lange diese allerdings halte, sei nicht absehbar. "Als Investor würde ich noch nicht wieder einsteigen", sagte ein Händler. Ein Grossteil des Abgabedrucks sei Futures-bedingt. Viele Anleger sicherten mit Futures-Verkäufen ihre Depots ab.

Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS büssten 2,3 respektive drei Prozent ein. Schweizer Banken haben laut den Zahlen der Nationalbank an Griechenland Forderungen von 3,75 Milliarden Franken. EFG International sackten um 6,7 Prozent ab. Die Privatbank hat einen griechischen Hauptaktionär.

Die Versicherungen verloren zwei bis drei Prozent. Swiss Re sackten gar 3,6 Prozent ab.

Unter den defensiven Werten hielten sich die beiden Pharmariesen Novartis und Roche mit Abschlägen von 0,1 respektive 0,8 Prozent recht gut. Der Titel des Nahrungsmittelkonzerns Nestle verlor 0,8 Prozent.

Die Aktien zyklischer Unternehmen wie ABB, Fischer, Holcim, Swatch und Oerlikon stürzten um drei bis sechs Prozent ab. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem diese in jüngster Zeit stark von den aufgehellten Konjunkturaussichten profitiert hatten.

"Wenn die Staaten kein Geld mehr haben, haben sie auch keins mehr um die Konjunkturprogramme zu finanzieren", sagte ein Händler. Dies drücke denn auch auf die Zulieferer der Solarindustrie, die staatlich besonders gefördert würden. Daher stünden die Titel von Meyer Burger oder Komax unter Druck.

Starke Verluste verzeichneten auch die Aktien der Nobel Biocare. Diese sackten mehr als 16 Prozent ab. Der Dentalimplantathersteller hatte am Morgen einen enttäuschenden Quartalsbericht vorgelegt. "Der Gewinn ist zwar höher als erwartet, aber nur dank des Finanzergebnisses. Operativ ist die Leistung eine Enttäuschung", sagte ein Händler.

Nachdem Konkurrentin Straumann am Vortag ein gutes Ergebnis vorgelegt hatte, hatten Anleger darauf spekuliert, dass dies auch dem Marktführer gelungen sein könnte und waren bei der Nobel-Aktie eingestiegen. Straumann büssten zwei Prozent ein.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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