Zürich, 28. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch im Verlauf des Vormittags die Verluste weiter ausgebaut. Händler sprachen von einer Korrektur, die von der Zuspitzung der Griechenlandkrise und der Angst vor einer Ansteckung weiterer Euro-Länder verschärft werde. Zu grossen Einbussen kam es dabei bei den Aktien der Banken und Versicherungen. Diese zählen wegen ausstehender Kredite, Bond-Investments und ihrem Engagement in den unter der Krise ächzenden Finanzmärkten derzeit am stärksten unter Druck.
Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> notierte am Mittag um 1,3 Prozent schwächer auf 6579 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 1,5 Prozent auf 5825 Punkte. Charttechniker orteten um 6500 und 6400 Punkten die nächsten Unterstützungen für den SMI. Wie lange diese allerdings halte, sei nicht absehbar. "Als Investor würde ich noch nicht wieder einsteigen", sagte ein Händler. Ein Grossteil des Abgabedrucks sei Futures-bedingt. Viele Anleger sicherten mit Futures-Verkäufen ihre Depots ab.
Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse
Die Versicherungen verloren zwei bis drei Prozent. Swiss
Re
Unter den defensiven Werten hielten sich die beiden
Pharmariesen Novartis
Die Aktien zyklischer Unternehmen wie ABB
"Wenn die Staaten kein Geld mehr haben, haben sie auch keins
mehr um die Konjunkturprogramme zu finanzieren", sagte ein
Händler. Dies drücke denn auch auf die Zulieferer der
Solarindustrie, die staatlich besonders gefördert würden. Daher
stünden die Titel von Meyer Burger
Starke Verluste verzeichneten auch die Aktien der Nobel
Biocare
Nachdem Konkurrentin Straumann
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)