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FOKUS 1-Starker Yen belastet Nikkei - Unsicherheit in Australien

Veröffentlicht am 23.08.2010, 08:36

* Hoher Yen-Kurs zieht japanische Exporteure ins Minus

* Regierung und Notenbank lassen Märkte im Unklaren

* Unsicherheit in Australien nach offenem Wahlausgang

(neu: aktualisierte Kurse, Zitat von Analysten)

Hongkong/Tokio, 23. Aug (Reuters) - Die asiatischen Aktienmärkte sind am Montag weitgehend mit Verlusten in die Handelswoche gestartet. In Tokio belastete vor allem der starke Yen die Aktienkurse von Exporteuren wie Canon oder Honda. Der japanische Leitindex Nikkei schloss auf dem tiefsten Stand seit neun Monaten. Analysten äußerten sich enttäuscht darüber, dass der japanische Ministerpräsident Naoto Kan und Notenbankchef Masaaki Shirakawa bei einem Telefonat offenbar keine konkreten Schritte gegen den Yen-Anstieg beschlossen hätten. In Australien tendierte die Börse nach dem offenen Wahlausgang kaum verändert.

In Tokio ging der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> mit einem Minus von 0,7 Prozent bei 9116 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> fiel um 0,6 Prozent auf 825 Punkte. Auch die Börsen in Singapur<.FTSTI>, Südkorea<.KS11> und Hongkong<.HSI> verbuchten Verluste. Im Plus lagen dagegen die Aktienmärkte in Taiwan<.TWII> sowie der chinesische Leitindex<.SSEC>. Der australische Leitindex S&P/ASX 200<.AXJO> notierte kaum verändert bei 4429 Punkten, nachdem er am Freitag 1,1 Prozent nachgegeben hatte.

Japans Ministerpräsident Kan beriet am Montag mit Notenbankchef Shirakawa über den jüngsten Anstieg des Yen. Um eine Intervention sei es in dem Telefongespräch nicht gegangen, teilte die Regierung mit. Beide Seiten hätten sich aber darauf verständigt, sich bei künftigen Schritten eng abzustimmen. Zudem erwäge die Regierung ein persönliches Gespräch von Kan und Shirakawa. "Es herrscht eine gewisse Enttäuschung und es ist unklar, ob überhaupt irgendetwas entschieden worden ist", sagte Analyst Hideki Hayashi von Mizuho Securities. Der Yen ist in den vergangenen Wochen zum Dollar auf den höchsten Stand seit 1995 geklettert. Der Anstieg belastet zunehmend den für Japan äußerst wichtigen Export und schmälert damit auch die Wachstumsaussichten der gesamten Volkswirtschaft.

Zu den größten Verlierern bei den Exporteuren an der Börse zählte der Elektronik-Konzern Sony<6758.T> mit einem Minus von 1,5 Prozent. Die Papiere des Digitalkamera-Herstellers Canon<7751.T> gaben 1,4 Prozent ab. Die Aktien des Autokonzerns Honda<7267.T> verloren 0,5 Prozent an Wert.

In Australien reagierten die Aktienmärkte kaum verändert auf den knappen Wahlausgang. Das Ergebnis der Parlamentswahl vom Samstag dürfte sich zwar unmittelbar auf einige Schlüsselbranchen auswirken. Es wird aber wohl noch gut eine Woche dauern, bis klar ist, wer die künftige Regierung bildet und wie sich dies auf Vorhaben wie etwa die geplante Bergbausteuer und den Aufbau eines landesweiten Breitbandnetzes auswirkt.

Die Aktien von Bergbaukonzernen verbuchten Gewinne: Die Titel von BHP Billiton stiegen 0,5 Prozent, die Anteilsscheine von Rio Tinto gewannen 0,9 Prozent hinzu. Die Investoren hatten einen Sieg der Labor-Partei bereits eingepreist. Dieser würde bedeuten, dass den Betreibern von Kohlebergwerken und Eisenerzminen eine neue 30-Prozent-Steuer droht. Nun könnte jedoch möglicherweise die Opposition, die gegen die Steuer ist, mit Unterstützung von Unabhängigen eine Regierung bilden.

(Reporter: Umesh Desai und Chisa Fujioka; bearbeitet von Michael Nienaber; redigiert von Kerstin Dörr)

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