* Furcht vor Konjunkturdämpfer in der Volksrepublik
* Griechenland-Rettungspaket zurückhaltend aufgenommen
(neu: Telekom, Lufthansa)
Frankfurt, 03. Mai (Reuters) - Die Furcht vor einem gedrosselten Wirtschaftswachstum in China hat zum Wochenbeginn den deutschen Aktienmarkt belastet. Der Dax<.GDAXI> gab am Montagvormittag 0,4 Prozent auf 6111 Punkte nach. Auslöser war eine weitere Straffung der Geldpolitik durch die chinesische Notenbank im Kampf gegen eine Überhitzung der heimischen Konjunktur. Außerdem drückten die Kursverluste der US-Börsen am späten Freitagabend auf die Stimmung, sagten Händler. Die Einigung auf das Rettungspaket für Griechenland löste dagegen keine Begeisterungsstürme aus.
"Es ist beruhigend, dass die EU Griechenland beisteht, aber in Jubelstimmung bricht hier keiner aus", sagte ein Börsianer. "Jeder fragt sich nur: Wie geht es nun weiter?" Auch Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research mahnte zur Vorsicht: "Die grundlegenden Probleme Griechenlands sind damit nicht gelöst. Die Arbeitskosten bleiben zu hoch. Außerdem muss das Land in den kommenden Jahren jährlich 7,5 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes für Zinszahlungen aufwenden."
Der Volatilitätsindex VDax<.V1XI>, der die Nervosität der Anleger misst, schoss um bis zu 6,7 Prozent in die Höhe. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> notierte 0,9 Prozent schwächer bei 2790 Zählern. An der Wall Street hatte der US-Standardwerte seine Kursverluste am Freitag nach Börsenschluss in Deutschland massiv ausgebaut und hatte mit einem Minus von 1,4 Prozent geschlossen.
Die Risikoaufschläge für griechische
Staatsanleihen
GEWINNMITNAHMEN BEI SIEMENS UND DT. BÖRSE - TELEKOM HÖHER
Schlusslicht im Dax waren Siemens
Einen Tag vor der Ausschüttung der Dividende war die
Deutsche Telekom
Im Rampenlicht standen außerdem die Luftfahrtwerte, nachdem
die US-Fluggesellschaften United
HOFFNUNG AUF STARKES QUARTALSERGEBNIS TREIBT LANXESS
Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> griffen die Anleger vor
allem bei Lanxess
(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Georg Merziger)