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FOKUS 1-Straffung der Geldpolitik in China drückt Dax

Veröffentlicht am 03.05.2010, 12:28
Aktualisiert 03.05.2010, 12:32

* Furcht vor Konjunkturdämpfer in der Volksrepublik

* Griechenland-Rettungspaket zurückhaltend aufgenommen

(neu: Telekom, Lufthansa)

Frankfurt, 03. Mai (Reuters) - Die Furcht vor einem gedrosselten Wirtschaftswachstum in China hat zum Wochenbeginn den deutschen Aktienmarkt belastet. Der Dax<.GDAXI> gab am Montagvormittag 0,4 Prozent auf 6111 Punkte nach. Auslöser war eine weitere Straffung der Geldpolitik durch die chinesische Notenbank im Kampf gegen eine Überhitzung der heimischen Konjunktur. Außerdem drückten die Kursverluste der US-Börsen am späten Freitagabend auf die Stimmung, sagten Händler. Die Einigung auf das Rettungspaket für Griechenland löste dagegen keine Begeisterungsstürme aus.

"Es ist beruhigend, dass die EU Griechenland beisteht, aber in Jubelstimmung bricht hier keiner aus", sagte ein Börsianer. "Jeder fragt sich nur: Wie geht es nun weiter?" Auch Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research mahnte zur Vorsicht: "Die grundlegenden Probleme Griechenlands sind damit nicht gelöst. Die Arbeitskosten bleiben zu hoch. Außerdem muss das Land in den kommenden Jahren jährlich 7,5 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes für Zinszahlungen aufwenden."

Der Volatilitätsindex VDax<.V1XI>, der die Nervosität der Anleger misst, schoss um bis zu 6,7 Prozent in die Höhe. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> notierte 0,9 Prozent schwächer bei 2790 Zählern. An der Wall Street hatte der US-Standardwerte seine Kursverluste am Freitag nach Börsenschluss in Deutschland massiv ausgebaut und hatte mit einem Minus von 1,4 Prozent geschlossen.

Die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen gingen zum Wochenbeginn dank der Einigung von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) zwar zurück, blieben aber die höchsten der gesamten Euro-Zone. Auch bei den Credit Default Swaps (CDS) war nur eine leichte Entspannung zu beobachten. Die Kosten für die Versicherung eines zehn Millionen Euro schweren Pakets griechischer Schulden beliefen sich auf 685.000 Euro.

GEWINNMITNAHMEN BEI SIEMENS UND DT. BÖRSE - TELEKOM HÖHER

Schlusslicht im Dax waren Siemens und Deutsche Börse mit einem Kursminus von jeweils rund zwei Prozent. Diese beiden Werte hatten in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche besonders stark zugelegt.

Einen Tag vor der Ausschüttung der Dividende war die Deutsche Telekom dagegen stark gefragt. Die "T-Aktie" verteuerte sich um ein Prozent auf 9,88 Euro Der Bonner Telekom-Konzern zahlt seinen Eignern 0,78 Euro je Aktie. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs ergibt sich eine Dividendenrendite von knapp acht Prozent.

Im Rampenlicht standen außerdem die Luftfahrtwerte, nachdem die US-Fluggesellschaften United und Continental Airlines die erwartete Fusion offiziell bekanntgegeben hatten. Beide Unternehmen sind Mitglieder des Luftfahrtbündnisses "Star Alliance", dem auch die Lufthansa angehört. Deren Papiere drehten leicht ins Plus und notierten 0,2 Prozent fester bei 12,58 Euro.

HOFFNUNG AUF STARKES QUARTALSERGEBNIS TREIBT LANXESS

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> griffen die Anleger vor allem bei Lanxess zu. Die Aktie des Chemiekonzerns stieg um 3,4 Prozent auf 36,89 Euro. Firmenchef Axel Heitmann hatte starke Quartalsergebnisse in Aussicht gestellt. "Das ist sicher keine Überraschung, denn gemäß Reuters gehen die Analysten im Schnitt von einer Verdreifachung des operativen Gewinns aus", sagte ein Börsianer. "Dennoch sind diese Aussagen gut für die Stimmung."

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Georg Merziger)

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