FOKUS 1-Swiss Re-Aktie glänzt an Schweizer Börse

* Erholung der Finanzwerte setzt sich fort

* Kurssprung bei Swiss Re

* Konjunkturhoffnungen treiben zyklische Werte

(neu aktualisierte Kurse, zyklische Werte)

Zürich, 07. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag im späteren Geschäft etwas an Schwung verloren und einen Teil der Gewinne abgegeben.

Der SMI <.SSMI>, der im Verlauf bis auf 5412 Punkte gestiegen war, notierte kurz vor Schluss noch um 0,7 Prozent fester bei 5357 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> legte 0,8 Prozent auf 4615 Zähler zu.

Im Zentrum des Interesses standen die Quartalsabschlüsse von Swiss Re und Zurich Financial. Der Rückversicherer Swiss Re schnitt mit einem Quartalsgewinn von 150 Millionen Franken deutlich besser als erwartet ab, was der Markt mit einem Kursanstieg von 19 Prozent auf 34,72 Franken honorierte. Zurich dagegen enttäuschte mit einem schwächer als erwarteten Quartalsgewinn. Die Aktie verlor denn auch ein Prozent und hinkte auch dem europäischen Versicherungssektor<.SXIP> deutlich hinterher.

Die meisten Bankaktien lagen in der Gewinnzone, doch auch sie gaben einen Teil der Gewinn wieder ab. Hoffnungen, die Stresstest-Ergebnisse bei US-Banken würden kein zu schwarzes Bild zeigen, stützten den Sektor. UBS gewann 3,3 Prozent, Julius Bär rückte 3,5 Prozent vor und EFG schnellten sogar 8,5 Prozent hoch. Credit Suisse dagegen rutschten gegen Schluss in die Verlustzone ab.

Verluste von einem Prozent in den schwergewichteten Pharmawerten Roche und Novartis bremsten den Markt zusätzlich.

Die Nestle-Aktien stiegen um 1,5 Prozent. Konkurrent Unilever hat im ersten Quartal besser gearbeitet als erwartet. Und der Kosmetikhersteller L'Oreal, an dem der Schweizer Nahrungsmittelriese massgeblich beteiligt ist, legte ein Ergebnis im Rahmen der Erwartungen vor.

Konjunkturhoffnungen verhalfen den Aktien zyklischer Unternehmen zu höheren Kursen. "Wenn die Hoffnung auf eine baldige Belebung der Wirtschaft steigt, kaufen die Anleger lieber zyklische Papiere wie ABB, Holcim, Ems-Chemie oder Fischer", sagte ein Händler. Einige Autozulieferer profitierten von den steigenden Kursen europäischer Autokonzerne.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)